In einem Jahr beginnen die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt. Die Hauptrolle spielt dabei ein Fluss: Auf der Seine sollen die Eröffnungsfeier und Schwimmwettbewerbe stattfinden – und ein lange gegebenes Versprechen eingelöst werden.

Korrespondenten: Stefan Brändle (brä)

Die Seine hatte bisher keinen guten Ruf: Der in den Vogesen entspringende Fluss, der durch das Pariser Becken mäandert und sich bei Le Havre in den Ärmelkanal ergießt, gilt als verstädtert, schmutzig und seit der Überschwemmung von Paris 1910 als kapriziös. Kein Vergleich zum majestätischen Königsfluss der Loire, in dessen Tal sich die Schlösser aneinanderreihen.