Markt Apples Betriebssystem iOS und Konkurrent Google teilen den Smartphone-Markt mittlerweile fast allein unter sich auf. Konkurrierende Systeme wie Windows Phone sind gegen diese geballte Marktmacht chancenlos. Auf Platz eins der Handyhersteller rangiert seit einiger Zeit Samsung mit seinen Galaxy-Modellen – trotz Negativschlagzeilen aufgrund explodierender Akkus. Zu kämpfen hat Apple zunehmend auch mit Herstellern aus China, die den Markt mit günstigen und immer besseren Android-Modellen fluten.

Jugend Nahezu jeder 12- bis 19-Jährige (97 Prozent) besitzt nach der JIM-Studie zum Medienverhalten von Jugendlichen für das Jahr 2016 ein eigenes Mobiltelefon. 95 Prozent davon sind Smartphones mit Touchscreen und Internetzugang. Auch in dieser Altersgruppe dominiert Samsung (43 Prozent). Etwa jeder Vierte besitzt ein iPhone. Alle anderen Hersteller folgen mit deutlichem Abstand.

Durch den in den vergangenen Jahren massiv vorangetriebenen Ausbau der Mobilfunknetze sind alle Dienste fast überall zu erschwinglichen Tarifen erreichbar. Entsprechend ist die durchschnittliche Nutzungsdauer dramatisch in die Höhe geschnellt. Laut der ARD/ZDF-Online-Studie 2016 hat das Smartphone den Laptop als wichtigstes Gerät für den Internetzugang überholt. 66 Prozent der Bevölkerung nutzen das Internet über ihr Smartphone. Knapp die Hälfte der Deutschen ab 14 Jahren geht täglich mit dem Handy online, bei den unter 30-Jährigen sind es neun von zehn Nutzern. Die Internetnutzung ist in der Folge deutlich gestiegen: 163 Minuten sind mobile Surfer durchschnittlich online, 35 Minuten länger als der Rest der Bevölkerung. Unter 30-Jährige verbringen gar 250 Minuten pro Tag im Internet.

Telefonieren kommt aus der Mode

Telefonieren kommt aus der Mode

„Mit den mobilen Zugangsmöglichkeiten werden beispielsweise Wartezeiten überbrückt, oder es kommen Nutzungsoptionen hinzu, die auf Kosten sozialer oder anderer Aktivitäten gehen“, heißt es in der Studie. Doch nicht nur der direkte Austausch von Angesicht zu Angesicht leidet. Paradoxerweise wird trotz der Tatsache, dass heute fast jeder ein Handy hat, auch immer weniger telefoniert. Bei Jüngeren liegt Telefonieren nur noch auf Platz vier unter den anderen Handyfunktionen. Wichtiger sind ihnen die Nutzung des Internets, Musik hören und, mit sich ständig vergrößerndem Abstand, das Verschicken von Nachrichten. Soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook sind zu den meistgenutzten Kommunikationsplattformen geworden. Doch auch diese Ära neigt sich schon wieder dem Ende zu. Nun sind es Messenger wie Whatsapp und Snapchat, über die vor allem junge Menschen fast ausschließlich kommunizieren. Sprachanrufe dagegen werden zunehmend als lästiger Eingriff in die Privatsphäre empfunden.

Unabsehbare Folgen

All das hat unabsehbare Folgen für Kommunikation und Mediennutzung. Die Allgegenwart der Mobiltechnologie statte die sozialen Netzwerke mit ungeahnter Macht aus und bringe unerwartete neue Verhaltensweisen hervor, stellt der Technikexperte Michael Saylor in seinem Buch „The Mobile Wave“ fest. Saylor betont vor allem das verbindende Moment der permanenten Erreichbarkeit. „Mobile Computer stellen das gesellschaftliche Äquivalent zu einem biologischen Zentralnervensystem dar, dessen Nervenenden sich in alle Winkel des Globus erstrecken, dort wahrnehmen, was vor sich geht, und es an den Rest des ‚Körpers“ melden.“ Dass dieser „globale Organismus“, mit dem jeder Teilnehmer seine Reichweite und seinen Wissensvorrat vergrößere, jedoch nicht unbedingt zu mehr Empathie und Miteinander führt, lässt sich derzeit überall auf der Welt beobachten.

Immerhin macht Taylors Körpermetapher deutlich, warum sich insbesondere jüngere Menschen psychologischen Studien zufolge eines wesentlichen Teils ihrer Persönlichkeit beraubt fühlen, wenn man ihnen ihr Smartphone wegnimmt. Ob es einem gefällt oder nicht: Ohne Zugang zum Netz ist man von der globalen Gemeinde der Handyjünger und damit von einem Großteil der sozialen Interaktion ausgeschlossen. So betrachtet ist es kaum verwunderlich, dass iPhone-Erfinder Steve Jobs von seinen Fans bis heute wie der Begründer einer neuen Religion verehrt wird.

Welche Stellung nimmt Apple auf dem Markt ein?

Markt Apples Betriebssystem iOS und Konkurrent Google teilen den Smartphone-Markt mittlerweile fast allein unter sich auf. Konkurrierende Systeme wie Windows Phone sind gegen diese geballte Marktmacht chancenlos. Auf Platz eins der Handyhersteller rangiert seit einiger Zeit Samsung mit seinen Galaxy-Modellen – trotz Negativschlagzeilen aufgrund explodierender Akkus. Zu kämpfen hat Apple zunehmend auch mit Herstellern aus China, die den Markt mit günstigen und immer besseren Android-Modellen fluten.

Jugend Nahezu jeder 12- bis 19-Jährige (97 Prozent) besitzt nach der JIM-Studie zum Medienverhalten von Jugendlichen für das Jahr 2016 ein eigenes Mobiltelefon. 95 Prozent davon sind Smartphones mit Touchscreen und Internetzugang. Auch in dieser Altersgruppe dominiert Samsung (43 Prozent). Etwa jeder Vierte besitzt ein iPhone. Alle anderen Hersteller folgen mit deutlichem Abstand.