Sie ist nur 16 Jahre alt geworden. Mia Sophie Lietke aus Berlin, die seit Anfang dieses Jahres am Bundesstützpunkt für Rhythmische Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden trainiert hat, ist plötzlich und unerwartet verstorben.

Mia Sophie Lietke, 16 Jahre, aus Berlin, die seit Anfang dieses Jahres am Bundesstützpunkt für Rhythmische Sportgymnastik in Schmiden trainiert hat, ist plötzlich und unerwartet verstorben.

 

Deutsche Juniorenmeisterin

2022 war Mia Sophie Lietke deutsche Juniorinnenmeisterin mit dem Reifen und gewann Silber im Mehrkampf. Für diese Leistungen wurde sie zur Berliner Nachwuchssportlerin des Monats gewählt. Nach ihrem Umzug von der Hauptstadt nach Schmiden im Januar besuchte Mia Sophie Lietke, die zuvor sechs Jahre am Bundesstützpunkt in Berlin trainiert hatte, wo auch ihre Familie, die ursprünglich aus Ulm kommt, zurzeit lebt, das Gustav-Stresemann-Gymnasium und wohnte im Stützpunkt-Internat. Mia Sophie Lietke war Teil der Nationalgruppe und konnte sich im Juli über den Sprung in den Perspektivkader des Deutschen Turner-Bundes (DTB) freuen. Für den Berliner TSC startete sie erfolgreich in der Bundesliga.

„Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie von Mia, der wir alle Kraft der Welt wünschen, um mit diesem traurigen Ereignis umgehen zu können“, heißt es im Nachruf des DTB. Die Bestürzung und Anteilnahme in der ganzen Turnfamilie, vor allem im Nationalmannschaftszentrum in Fellbach-Schmiden bei ihren Teamkolleginnen sowie bei den Trainerinnen und Betreuerinnen, sei groß.

Allseits beliebt und geschätzt

„Mia war bei ihren Teamkameradinnen, aber auch bei Trainerinnen und Betreuerinnen aufgrund ihres offenen und ehrlichen Charakters allseits sehr beliebt und geschätzt. Trotz ihres jungen Alters stand die gebürtige Ulmerin, die mit sechs Jahren bei der TSG Söflingen ihren Einstieg in die RSG hatte, für Disziplin, Fleiß und Ehrgeiz. Denn sie hatte einen Traum – die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.“