25 Jahre nach der Idee für Stuttgart 21 kommen die entscheidenden Protagonisten von damals auf der Baustelle zusammen. Sie mahnen an, dass die Verwirklichung von großen Infrastrukturvorhaben deutlich schneller werden müsse.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Die Euphorie hat – wenn überhaupt – nur im Verborgenen gelitten: Auch 25 Jahre, nachdem sie die Idee für Stuttgart 21 präsentiert haben, sind die Mächtigen von einst immer noch angetan von dem Milliardenprojekt. Jene, die im April 1994 mit der Vision an die Öffentlichkeit gingen, den Stuttgarter Hauptbahnhof und seine Zulaufstrecken unter die Erde zu verlegen, kamen ein Vierteljahrhundert später nach Stuttgart, um zu sehen, was seit damals passiert ist. Zum Stelldichein an der Kelchstütze, jenen Dachkonstruktionen die symbolhaft für die Komplexität des Projekts stehen, fanden sich der damalige Ministerpräsident Erwin Teufel (79, CDU), der damalige Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (70, CDU), dessen Pendant auf Landesebene, Herman Schaufler (71, CDU) sowie der damalige Bahnchef Heinz Dürr (85), ein. Einzig der 2013 verstorbene ehemalige Oberbürgermeister Manfred Rommel fehlte, um das Gruppenbild von der Pressekonferenz im Landtag am 18. April 1994 nachzustellen. „Dass der Platz, der derzeit über unseren Köpfen entsteht, seinen Namen tragen wird, freut mich umso mehr“, sagte Wissmann.