Der Wimsheimer Gemeinderat hat dem Baugesuch zugestimmt und den Bebauungsplan beschlossen. Beim Projekt „Wohnen und Leben im Alter“ sind 30 Pflegeplätze und 20 betreute Wohnungen geplant.
Derzeit hat die Gemeinde Wimsheim Anspruch auf sechs Belegbetten im Haus Heckengäu in Heimsheim für ihre pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger. Künftig wird es in der knapp 3000 Einwohner zählenden Gemeinde am westlichen Rand des Altkreises Leonberg 30 Pflegeplätze sowie 20 betreute Wohnungen geben. Auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr hat der Gemeinderat jetzt mit der Verabschiedung eines entsprechenden Bebauungsplans sowie der Zustimmung zum Baugesuch den Weg dafür freigemacht.
Projekt bereits seit einiger Zeit ein Thema
Das große Projekt „Wohnen und Leben im Alter“ mit dem Schwerpunkt auf Pflege treibt die Gemeinde schon seit einiger Zeit um. Bereits im vergangenen Jahr hatte man sich für die Evangelische Altenheimat aus Stuttgart als Betreiberin der künftigen Einrichtung entschieden. Die Stiftung mit ihren drei Untergesellschaften, die zur Diakonie gehört, betreibt 16 Pflegeheime mit mehr als 1000 Pflegeplätzen im Land, unter anderem auch das Schwester-Karoline Haus in Friolzheim. In der künftigen Einrichtung in Wimsheim werden laut dem Bürgermeister Mario Weisbrich 30 bis 40 Beschäftigte tätig sein.
Auf dem 2600 Quadratmeter großen Grundstück der Gemeinde im Lerchenweg entstehen zwei größere Gebäude, eines für die Pflegeeinrichtung und neun betreute Wohnungen im Dachgeschoss sowie ein weiteres mit elf betreuten Mietwohnungen. Verbunden werden die beiden Baukörper durch eine Tiefgarage und einen Garten.
Keine Einsprüche von den zukünftigen Nachbarn
Einsprüche von privater Seite habe es gegen das Bauprojekt, das mitten in einem Wohngebiet liegen wird, nicht gegeben, erklärte der Bürgermeister. Nach der Zustimmung des Gemeinderats zu dem Bauvorhaben werde es wohl noch drei Monate dauern, bis die Baugenehmigung erfolgt, sagte Mario Weisbrich, der hofft, das noch im kommenden Jahr der erste Spatenstich erfolgen kann.