Frankreichs Team geht mit makelloser Bilanz in den Vorrunden-Showdown gegen die DFB-Elf.

Bochum - Frankreichs Fußball-Frauen gehen mit makelloser Bilanz und reichlich Selbstvertrauen in den Vorrunden-Showdown gegen Deutschland. Beim 4:0 (1:0) über Kanada gelang dem Team von Trainer Bruno Bini der zweite überzeugende WM-Erfolg in Serie. Wie schon beim 1:0 über Nigeria bot der hochgehandelte Weltranglisten-7. auch am Donnerstag in Bochum eine ansprechende Leistung und kam vor 16.591 Zuschauern durch zwei Tore von Gaetane Thiney (24./60.), Camile Abily (66.) und Elodie Thomis (83.) zu einem verdienten Erfolg. Mit dem bisher höchsten WM-Sieg verschafften sich die Französinnen vor dem Duell mit dem WM-Gastgeber am Dienstag in Mönchengladbach eine glänzende Ausgangsposition im Kampf auf den Gruppensieg.

 

„Wir wollten vier Punkte nach zwei Spielen, jetzt sind es schon sechs. Wir hatten am Anfang fünf schwache Minuten, haben aber dann sehr gut gespielt“, urteilte „Bleues“-Coach Bini. Thiney, die erste Doppel-Torschützin des Turniers, ergänzte: „Wir haben alles richtig gemacht.“ Enttäuschung herrschte beim WM-Gastgeber von 2015, für den die WM wohl nach der Vorrunde beendet ist. „Wir haben hinten zu viele Fehler gemacht und konnten uns vorne keine Chancen erarbeiten. Frankreich war einfach cleverer“, betonte Kanadas Diana Matheson.

Nach der 1:2-Niederlage gegen den WM-Gastgeber stand Kanada unter Zugzwang. Das erwies sich von Beginn an als schwere Last. So musste Torfrau Erin McLeod bereits in der 7. Minute in höchster Not gegen die französische Angreiferin Marie-Laure Delie klären. Dem technisch besseren und reiferen Spiel des Gegners begegnete das Team von Trainerin Carolina Morace mit großem Einsatz, geriet aber dennoch früh ins Hintertreffen.