Beim siebten B2Run-Firmenlauf auf dem Cannstatter Wasen nahmen 7700 Menschen teil. Darunter auch Leser unserer Zeitung, die die Teilnahme bei einer Verlosung gewonnen haben. Obwohl das Miteinander im Vordergrund stand, gab es eine Läuferin, die an dem Abend ein besonderes Ziel verfolgte.

Stuttgart - Statt den Feierabend im Biergarten oder auf dem Balkon zu verbringen, verschlug es 7700 Sportbegeisterte aus dem Großraum Stuttgart am Dienstagabend auf den Cannstatter Wasen, um dort mit ihren Kollegen beim siebten Stuttgarter B2Run-Firmenlauf zu schwitzen. Insgesamt traten 450 Firmen – vom Start-up bis zum Großkonzern – zum 4,7 Kilometer langen Lauf an. Mit dabei waren aber nicht nur Mitarbeiter. Im Team der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH), beispielsweise liefen auch einige Leser der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten mit. Sie hatten die Teilnahme gewonnen.

 

Spaß haben und neue Leute kennenlernen

„Ich lese täglich die Stuttgarter Zeitung und da ich dreimal die Woche laufe, habe ich mich dafür beworben“, sagt beispielsweise Leserin Josefine Loogen aus Aichwald, der es am wichtigsten ist, einen schönen Abend zu haben. Dieser Meinung ist auch Leser Steffen Krieg aus Sachsenheim: „Mein Ziel ist es heute, Spaß zu haben und neue Leute kennenzulernen. Meine Firma macht bei dem Lauf nicht mit und ich bin immer auf der Suche nach sportlichen Alternativen.“

Neben den Lesern haben sich aber auch zahlreiche Mitarbeiter aus allen Abteilungen der SWMH beim Firmenlauf angemeldet. Für Amir Alicic, Leiter der Druckerei im Pressehaus, und seine Kollegin Corinna Purmann steht heute vor allem der Teamgeist unter den Kollegen im Vordergrund: „Wenn man als Gruppe läuft, dann fördert das den Teamgeist. Außerdem ist der Chef heute nicht der Chef,“ so Purmann. Außerdem freuen die beiden sich darauf, andere Mitarbeiter aus dem Pressehaus, mit denen sie im Alltag wenig zu tun haben, kennenzulernen.

Den Lauf mit Bestzeit absolvieren

Auch für andere Firmen ist der Teamgeist und das Gemeinschaftsgefühl an diesem Abend ausschlaggebend. „Mit solchen Veranstaltungen wird die Bindung zur Firma und den Kollegen gestärkt. Wir laufen heute mit viel Spaß. Was am Ende dabei rauskommt, ist nicht so wichtig. Schließlich laufen wir alle miteinander und nicht gegeneinander“, erklärt Mona Matuschek, die in ihrer Firma, der Spedition Gebrüder Weiss, die Teilnahme zum Wettbewerb anregte und so sieben Teilnehmer rekrutieren konnte. Doch nicht für alle von Matuscheks Kollegen spielt die Zeit so gar keine Rolle. Die Auszubildende und Deutsche Crosslauf-Meisterin im Team, Lea Steinbach, möchte heute zwar Spaß haben, aber trotzdem den Lauf auch mit Bestzeit absolvieren: „Ich würde mich ganz klar freuen, wenn ich den ersten Platz bei der Azubiwertung der Frauen erreiche, das wäre mein Ziel.“ Am Ende des Tages erreicht Steinbach dieses Ziel dann auch und darf mit einer Zeit von 15:59 Minuten auf das Siegertreppchen steigen.

Doch so sehr alle Teilnehmer sich auf dem Event amüsieren, einen kleinen Kritikpunkt haben manche dann doch noch: „Dass die Strecke nur auf Asphalt verläuft finde ich suboptimal“, sagt Corinna Purmann. Und auch viele andere Teilnehmer schließen sich dieser Kritik an.