Auf der A81 bei Ludwigsburg ist am Mittwoch ein Lkw in Fahrtrichtung Stuttgart in Brand geraten. Die Autobahn war zwischenzeitlich vollständig gesperrt. Nun wurde auch die Brandursache geklärt. Es entstand ein Schaden von 200.000 Euro.

Auf der A81 in Fahrtrichtung Stuttgart kurz vor der Ausfahrt Pleidelsheim ist am Mittwoch ein Lkw auf dem Standstreifen in Flammen aufgegangen. Wie die Polizei berichtet, hatte der Lastwagen rund 20 Tonnen Papierrollen geladen.

 

Um den Brand löschen zu können, musste die Feuerwehr laut Polizei die teils noch brennende Ladung mittels eines Radladers in einen Container umladen. Hierfür wurde die Autobahn in Richtung Stuttgart ab 13 Uhr vollgesperrt. Es waren mehrere Feuerwehren mit mehr als 50 Einsatzkräften und über zehn Fahrzeugen im Einsatz.

A81 wieder freigegeben

Der durch die Sperrung verursachte Rückstau wuchs zwischenzeitlich 15 Kilometer weit bis zur Anschlussstelle Heilbronn/Untergruppenbach an. Nach drei Stunden Vollsperrung in Richtung Stuttgart, konnte ab 16 Uhr wieder der linke Fahrstreifen genutzt werden.

Die Fahrtrichtung Stuttgart wurde um 22 Uhr nochmals gesperrt, um den Lkw zu bergen und die Straße zu reinigen. Die Berge- und Reinigungsarbeiten waren laut Polizei gegen 0.15 Uhr beendet, sodass die Autobahn wieder freigegeben werden konnte.

Während des Unfalls staute es sich außerdem auch im Gegenverkehr, was größtenteils laut Polizei auf Gaffer zurückzuführen war. Rund 50 Verstöße wegen unerlaubter Handynutzung durch Foto- und Videografieren wurden nach Polizeiangaben festgestellt und angezeigt.

Brandursache im Motorraum

Ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge war das Feuer vermutlich aufgrund eines technischen Defekts im Motorraum ausgebrochen. Der 44-jährige Fahrer des Lkw hatte laut Polizei zunächst Rauchgeruch im Führerhaus wahrgenommen und das Fahrzeug in der Folge auf dem Standstreifen der Autobahn abgestellt.

Nachdem er den LKW unbeschadet verlassen hatte, griffen die Flammen auf das gesamte Fahrzeug und die geladenen 20 Tonnen Papierrollen über. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde zwischenzeitlich nach Aussagen der Polizei auf etwa 200.000 Euro geschätzt.