Kuba und die EU haben zum ersten Mal überhaupt ein gemeinsames Abkommen über eine Zusammenarbeit unterzeichnet. Erste Eckpunkte stehen fest.

Brüssel - Die Europäische Union hat erstmals ein Partnerschaftsabkommen mit dem sozialistischen Karibikstaat Kuba geschlossen. Der am Montag in Brüssel unterzeichnete Vertrag sieht einen deutlich intensiveren politischen Dialog zwischen beiden Seiten vor. Zudem soll es beispielsweise Zusammenarbeit in Handelsfragen geben.

 

Grundlage für die Annäherung ist der vorsichtige Öffnungskurs Kubas in den vergangenen Jahren. Neben marktwirtschaftlichen Reformen hatte das Land Ende 2014 auch eine historische Wende in seinen Beziehungen zu den USA eingeleitet.

Das Verhältnis zwischen der EU und Kuba wurde bislang maßgeblich von einem sogenannten Gemeinsamen Standpunkt der EU aus dem Jahr 1996 bestimmt. In ihm verlangten die Europäer eine Verbesserung der Menschenrechtslage und den Übergang Kubas zu einer pluralistischen Demokratie.