Ging bei der Ablösung des „Dieselrichters“ am Landgericht Stuttgart alles mit rechten Dingen zu? Anwälte von Klägern haben daran immer mehr Zweifel und halten die dafür zuständigen Richter für befangen.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die Anwälte von Volkswagen feierten ihren Erfolg per Pressemitteilung. Was im ersten Anlauf noch nicht geklappt habe, meldete die Mannheimer Wirtschaftskanzlei SZA, habe man im zweiten erreicht: Der Stuttgarter Dieselrichter, an dessen Unabhängigkeit VW schon länger zweifele, werde nun doch wegen Befangenheit abgelöst. Das Landgericht begründe dies damit, dass die Ehefrau des Richters Halterin eines von den Abgasmanipulationen betroffenen Dieselfahrzeugs sei und Ende 2018 Klage gegen Volkswagen erhoben habe.