Die Besucher hatten am Dienstagabend schon in der Schleyerhalle Platz genommen, dann die Nachricht: Marius Müller-Westernhagen wird aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten. Was am Tag danach bekannt ist.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Es waren Sekunden, in denen Vorfreude in Enttäuschung umgeschlagen ist: Beim von Fans heißerwarteten Konzert des Künstlers Marius Müller-Westernhagen in der Schleyerhalle in Stuttgart wurde dessen Auftritt nur wenige Minuten vor dem geplanten Konzertbeginn abgesagt. Die Besucher hatten schon im Saal Platz genommen, als es hieß: Der 75-Jährige kann aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten. Am Dienstagabend gab es vom Veranstalter Music Circus nur ein kurzes Statement – am Mittwochvormittag ging Geschäftsführer Hans-Peter Haag auf einige Fragen etwas näher ein.

 

Demnach habe sich Marius Müller-Westernhagen bereits in der Garderobe befunden und sei dort ärztlich betreut worden, während sich die Halle schon füllte. „Wir haben uns bis zur letzten Minute bemüht, das Konzert möglich zu machen“, sagte Haag. Am Ende sei die Entscheidung der Absage auf ärztliches Anraten hin gefallen, was dem Veranstalter für alle Fans sehr leid tue. Einzelheiten zur Art der Beschwerden Westernhagens nannte Haag keine.

Am Mittwochnachmittag dann meldete sich der Musiker auf seinem Instagram-Account zu Wort: „Meine Ärzte haben mich gestern leider aus dem Spiel nehmen müssen, um nichts zu riskieren“, aber es bestehe kein Grund zur Sorge. Er habe die Nacht in einem Stuttgarter Hotel verbracht, nachdem er hinter der Bühne von einem Arzt mehrere Infusionen verabreicht bekommen habe. „Nach elf Stunden Schlaf fühle ich mich wieder wie ich selbst und bin mehr als positiv gestimmt, dass ich am Freitag in Berlin wieder auf der Bühne stehen werde“, schrieb Müller-Westernhagen. Es tue ihm sehr leid, dass das Konzert am Dienstag in Stuttgart nicht habe stattfinden können.

Darum gibt es keinen Nachholtermin

Auch wenn Tickets dort zurückerstattet werden, wo sie gekauft wurden, wirft die kurzfristige Absage in Stuttgart die Frage auf, warum kein Nachholkonzert anberaumt wurde. „Die Tournee neigt sich dem Ende zu, leider war es so kurzfristig nicht möglich, einen Nachholtermin zu finden“, sagte Haag; das liege vor allem daran, dass Musiker, Techniker und andere an beteiligte Menschen nach Abschluss der „75 Live Tournee“ bereits für andere Produktionen gebucht seien.