Der Stuttgarter DRK-Chef Walter Sopp hat sicher nicht alles richtig gemacht. Einen solchen Abgang aber hat er nicht verdient, kommentiert StZ-Autor Andreas Müller.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Tag für Tag tun viele Rotkreuzler Gutes in Stuttgart. Auf ihre rasche Hilfe in Notfällen kann man sich verlassen, auch im Hitzesommer steht das DRK den Menschen mit Rat und Tat zur Seite. Doch was die Hauptamtlichen alles an Verdienstvollem leisten, wird seit Monaten überlagert von den Querelen in der ehrenamtlich geleiteten Organisation. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen diese nun mit der Abwahl des Präsidenten. Eine offenbar von langer Hand geplante Revolte gegen Walter Sopp hat am Ende Erfolg, der langjährige, fraglos engagierte Chef muss schmählich abtreten – ein Jahr, bevor er das Amt wohl ohnehin abgegeben hätte. Bis dahin bleibt der Posten vakant.