Das Pachten von landwirtschaftlichen Flächen in Baden-Württemberg ist erneut teurer geworden. Um wie viel Prozent die Pachtkosten gestiegen sind.

Das Pachten von landwirtschaftlichen Flächen in Baden-Württemberg ist erneut teurer geworden. Dies zeigten die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023, wie das Statistische Landesamt mit Sitz in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) am Freitag mitteilte.

 

Die Pachtkosten seien mit 274 Euro je Hektar im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2020 um 5,8 Prozent gestiegen. Im bundesweiten Schnitt lag das jährliche Entgelt nach Angaben des Statistischen Bundesamts 2023 je Hektar bei 357 Euro.

Ackerland deutlich teurer als Dauergrünland

Unterschieden nach Hauptnutzungsarten waren es dem Statistischen Landesamt zufolge 311 Euro pro Hektar für Ackerland und 163 Euro pro Hektar für Dauergrünland. Zum Dauergrünland zählen alle Flächen, die als Wiese oder Weide genutzt werden. Ackerland hingegen wird mit verschiedenen Arten bepflanzt.

Deutlich höher sei das Preisniveau bei Pachtverträgen, die in den Jahren 2021 und 2022 neu abgeschlossen oder neu verhandelt wurden. Hier zahlten Landwirte im Mittel 434 Euro pro Hektar für Ackerland – ein Anstieg von rund einem Zehntel gegenüber 2020. Beim Dauergrünland war nur ein geringer Anstieg von 0,9 Prozent zu verzeichnen.