In den Alb-Fils-Kliniken in Göppingen und Geislingen spitzt sich die Situation zu, das Personal arbeitet am Anschlag, aufschiebbare Eingriffe finden nicht mehr statt – auch Verlegungen von Patienten sind kaum noch möglich.

Göppingen. - Wir wissen, was in den nächsten Wochen auf uns zukommt. Es wird nicht besser.“ Die Prognose von Ingo Hüttner klingt düster. Die Intensivstationen an beiden Standorten der Alb-Fils-Kliniken in Göppingen und Geislingen sind voll – und die Corona-Inzidenz steigt und steigt. Es ist ein tägliches Jonglieren auf diesen Stationen, um mit knappen Ressourcen den schwerkranken Patienten gerecht zu werden, macht der Medizinische Geschäftsführer der kreiseigenen Kliniken deutlich. Am Montag wurden acht Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, „alle nicht geimpft, alle schwer krank“, verdeutlicht Hüttner den enormen Druck, der durch die vierte Welle der Pandemie auf den Krankenhäusern lastet. Insgesamt wurden am Montag 43 Covid-Erkrankte in den Alb-Fils-Kliniken versorgt, 34 in Göppingen, 26 von ihnen auf Normalstation. „Auch hier ist das Personal am Anschlag“, sagt der Klinikchef.