Die Stuttgarter Volleyballerinnen sind nicht titelmüde, wollen nun auch noch die Meisterschaft gewinnen. Nicht nur der bärenstarke Auftritt beim Pokalsieg sorgt für Zuversicht – sondern auch die Arbeit von Trainer Konstantin Bitter.

Bei der Planung von ausgiebigen Feierlichkeiten kann es durchaus hilfreich sein, wenn der Chef mitspielt. Konstantin Bitter, der Trainer der Stuttgarter Volleyballerinnen, war sich dieser Verantwortung bewusst, als er seinem Team nach dem Pokalsieg in Mannheim zwei Tage frei gab. Auf die feucht-fröhliche Heimfahrt im Bus am Sonntagabend folgte eine Stuttgart-Tour der Mannschaft am Montag mit zeitlich offenem Ausgang. Der Coach hatte nichts dagegen einzuwenden, warum auch? Schließlich hatten ihm die Spielerinnen zuvor alle glaubhaft versichert, dass sie noch längst nicht titelmüde sind. Prompt äußerte sich Bitter gegenüber den Medien ungewohnt angriffslustig. „Das ist eine Kampfansage: Wir wollen mehr“, sagte er, „dieser Pokalsieg war eine Bestätigung für unsere Arbeit – aber erst der Anfang.“