Allianz MTV Stuttgart Nach dem 2:3 in Schwerin – was bei Allianz MTV besser werden muss

Jollien Knollema (li.) Krystal Rivers konnten sich im ersten Finalspiel von Allianz MTV Stuttgart beim SSC Schwerin nicht wie gewohnt durchsetzen. Foto: Baumann

Nach dem 2:3 von Allianz MTV Stuttgart zum Auftakt der Finalserie um die deutsche Meisterschaft analysiert der Trainer die Niederlage – und ist schon wieder zuversichtlich gestimmt. Am Mittwoch geht es weiter.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Nach einer Nacht in Schwerin und einer langen Busfahrt zurück nach Stuttgart war ein großer Teil der Analyse schon abgeschlossen. „Wir haben insgesamt nicht gut angegriffen und dem Gegner die Möglichkeit zu vielen einfachen Punkten gegeben“, sagte Trainer Konstantin Bitter und zählte 27 Angriffsversuche auf, die nicht zu einem eigenen Zähler geführt hatten. Weshalb am Ende für Allianz MTV Stuttgart der Start in die Finalserie gegen den SSC Schwerin missraten war.

 

Mit 2:3 (27:25, 20:25, 12:25, 25:15, 9:15) unterlagen die Stuttgarterinnen im ersten von fünf möglichen Duellen beim SSC, das zweite Aufeinandertreffen findet am kommenden Mittwoch (19 Uhr/Sport 1) in der heimischen Scharrena statt. „Wir haben nun zwei Tage Zeit, daran zu arbeiten, dass unsere Angriffsquote wieder besser wird“, sagte der Trainer Bitter – und versprühte schon wieder Optimismus: „Ich bin zuversichtlich, dass wir am Mittwoch die Serie ausgleichen können.“

Das erste Duell in Schwerin hatte mit einem extrem spannenden Satz begonnen. Obwohl die Gastgeberinnen fast durchweg knapp in Führung gelegen hatten, holten sich die MTV-Frauen den Durchgang mit 27:25. Der Vorteil lag also auf Stuttgarter Seite, zumal Bitters Team Mitte des zweiten Satzes mit drei Punkten vorne lag. „Dann hatten wir die Chance, wegzuziehen“, sagte der Coach, „aber wir haben zu viele Fehler gemacht und den Schwerinerinnen das Momentum zurückgegeben.“ Für Bitter waren es die „Schlüsselmomente“ der Partie.

Nächstes Duell am Mittwoch in Stuttgart

Der Erste nach der Zwischenrunde holte die Sätze zwei und drei (in dem Bitter viel wechselte), ehe die Stuttgarterinnen wieder zu ihrem Spiel fanden und zum 2:2 ausglichen. Im entscheidenden Durchgang war gegen die starke SSC-Abwehr dann aber erneut die Fehlerquote zu hoch, sodass sich die Gastgeberinnen für ihren großen Kampfgeist belohnen konnten.

Weil im Stuttgarter Lager aber ohnehin niemand mit einer glatten Siegesserie gegen den Dauerrivalen aus Schwerin gerechnet hatte, herrscht nach der Niederlage keine Unruhe. „Nichts ist verloren“, sagte die Sportdirektorin Kim Renkema, „die Finalserien sind immer lang.“ Und der MTV hat noch viel Potenzial, dass im ersten Duell ungenutzt blieb. Bestes Beispiel: Krystal Rivers, ansonsten meist Topscorerin mit über 20 Punkten, machte am Samstag in Schwerin lediglich acht Zähler.

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