Die dritte Verlängerung, sagt Fluxus-Macher Hannes Steim, soll die letzte sein: Die Shopping-Mall mit dem alternativen Einkaufskonzept will bis Ende 2017 in der Calwer Passage bleiben. Dann soll der Neubau der Eigentümer beginnen.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Fluxus-Fans können sich freuen: Die Shopping-Mall mit dem alternativen Verkaufskonzept bleibt noch ein zusätzliches Jahr in der Calwer Passage in Stuttgart. „Wir haben bis Ende 2017 verlängert“, hat Fluxus-Erfinder Hannes Steim am Dienstag gegenüber unserer Zeitung erklärt und damit einen Bericht des Blogs „kessel.tv“ bestätigt. Zwei oder drei Läden sollen ihre Besitzer wechseln. „Wer neu dazu kommt, bleibt aber vorerst noch eine Überraschung“, sagte Projektleiterin Florentine Moehrle „,das Konzept Fluxus braucht immer wieder Veränderungen, um interessant und spannend zu bleiben.“

 

Eine Dauerlösung soll’s nicht werden

Als „Temporary Concept Mall“ ist Fluxus im November 2014 gestartet – eine Dauerlösung soll es auch nach der dritten Verlängerung nicht werden, wie Steim versichert. „Ende kommenden Jahres ist endgültig Schluss, weil dann der Eigentümer mit seinen Neubauplänen beginnen will“, erklärte der Fluxus-Macher.

Im März 2013 hatte die Piëch Holding die Immobilie von der Württembergischen Lebensversicherungs AG gekauft. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart, Immobilienexperten sprechen jedoch von einer Summe von mehr als 30 Millionen Euro, die für die 1978 eröffnete Passage bezahlt worden sein soll. Viele der Fluxus-Mieter haben das Konzept angesichts der hohen Mieten als einzige Chance für Geschäfte abseits des Mainstreams für kleine inhabergeführte Betriebe und heimische Modelabels bezeichnet.