Verdi gibt nicht nach - den dritten Tag in Folge wird bei Amazon gestreikt. Der Online-Versandhändler sieht's gelassen: Die Auslieferung der Weihnachtsgeschenke sei nicht in Gefahr.

Verdi gibt nicht nach - den dritten Tag in Folge wird bei Amazon gestreikt. Der Online-Versandhändler sieht's gelassen: Die Auslieferung der Weihnachtsgeschenke sei nicht in Gefahr.

 

Bad Hersfeld/Leipzig - In den Logistikzentren des Online-Versandhändlers Amazon lassen Beschäftigte auch am Mittwoch ihre Arbeit ruhen. Die Aktion sei „normal gut angelaufen“, sagte Verdi-Sprecherin Mechthild Middeke am Morgen. In Leipzig sollen rund 500 Mitarbeiter streiken.

In Bad Hersfeld wollen die Beschäftigten im Laufe des Tages darüber beraten, ob und wie die Aktionen am größten deutschen Amazon-Standort weitergehen sollen. Die Stimmung unter den Mitarbeitern deute auf eine Fortsetzung hin, sagte Middeke.

Am Dienstag hatten nach Gewerkschaftsangaben rund 1000 Mitarbeiter an beiden Standorten die Arbeit niedergelegt. Amazon sprach von rund 920 Arbeitern.

Ziel der Aktionen ist ein Tarifvertrag nach den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels. Bei Amazon arbeiten bundesweit rund 9000 Mitarbeiter in acht Versandzentren, unterstützt werden sie von 14.000 saisonalen Aushilfen.