Er war ein Held: Der 15-jährige Peter Wang hat beim Amoklauf in Florida anderen Schülern geholfen und ist dabei gestorben. Jetzt wird er dafür auf ungewöhnliche Art vom US-Militär ausgezeichnet.

Washington - Der 15-jährige Peter Wang hatte große Pläne für die Zukunft, doch er wurde bei dem Schulmassaker in Parkland im US-Bundesstaat Florida getötet. Weil er sich vorher mutig für seine Mitschüler eingesetzt hatte, ist er nun posthum von der renommierten US-Militärakademie West Point geehrt worden, bei der er sich nach der Schule hatte bewerben wollen.

 

Die Akademie stellte Wang ein symbolisches Schreiben für seine Aufnahme im Jahr 2025 aus. Mit dieser Geste werde der Jugendliche für seine „heldenhaften Taten“ geehrt, die beispielhaft für die Werte und Grundsätze von West Point stünden, hieß es. Auf der Website der Akademie wurden das Aufnahme-Schreiben sowie ein Foto des 15-Jährigen veröffentlicht. Wang hatte bereits am Ausbildungsprogramm für Reserveoffiziere der US-Armee teilgenommen.

Peter Wang opferte sein Leben für die Mitschüler

Seine Mitschüler an der Marjory Stoneman Douglas High School berichteten örtlichen Medien, dass er eine Tür aufgehalten habe, um anderen die Flucht vor dem 19-jährigen Schützen Nikolas Cruz zu ermöglichen. Bei diesem Einsatz für andere sei Wang selbst getötet worden. Bei dem Angriff am Mittwoch vergangener Woche starben insgesamt 17 Menschen. Die Schießerei in Parkland war eine der blutigsten der vergangenen 25 Jahre. Cruz muss sich nun wegen 17-fachen Mordes verantworten. Sogar US-Präsident Donald Trump hat sich gestern für Einschränkungen beim freizügigen Waffengesetz ausgesprochen.