Nach einem Angriff im Netz zeigt der baden-württembergische Antisemisismusbeauftragte Michael Blume einen Troll an. Doch die Staatsanwaltschaft Dresden stellt den Fall nun ein. Die Begründung sorgt für helle Empörung. Was steckt dahinter?

Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Dresden/Stuttgart - Einen „solchen falschen Juden“ wie Michael Blume brauche es in der Welt nicht. Er habe seine „Daseinsberechtigung verwirkt.“ Mit diesen Worten ist der Antisemitismusbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung von einem Mann auf Twitter beschimpft und bedroht worden. Doch Blumes Strafanzeige dagegen bleibt folgenlos. Es handele sich nicht um eine Schmähkritik, stellte die Staatsanwaltschaft Dresden nach dreimonatiger Prüfung nun fest und stellte das Verfahren ein.