Die „Architekten für K 21" zeigen Alternativentwürfe zu Stuttgart 21. Dafür bietet ihnen der Württembergische Kunstverein nun bis zur Landtagswahl ein Forum.

Stuttgart - Durch die "Südflügel-Arkaden" schlendern, dann an den "Parkterrassen" einen Kaffee trinken: so könnte die Zukunft des Stuttgarter Hauptbahnhofs auch aussehen. Die heute abweisende lange Front des Südflügels und der anschließenden Böschungsmauer würden sich buchstäblich zum Schlossgarten hin öffnen, der direkt an den Bahnhof heranrücken würde. Keine trennende Straße, keine Unterführung, sondern eine 500 Meter lange Flaniermeile. Das Busterminal unter den Gleisen wäre von den Bahnsteigen aus auf kürzestem Weg erreichbar. Unter den Schienen hindurch würde der Weg auch ins "Europa-Quartier" führen.

 

Die Stuttgarter Architektenzunft hat sich zum Thema des Hauptbahnhof lange Zeit erstaunlich still verhalten. Doch eine wachsende Zahl von Architekten sieht im Totalumbau des Baudenkmals nicht die einzig mögliche und richtige Lösung. Selbst die erhofften Bauaufträge sind für sie kein Argument. Schließlich könnten am Inneren Nordbahnhof, würde er nicht als Logistikfläche gebraucht, ab sofort neue Wohnbauten entstehen: Ökohäuser im Grünen, wie die bereits bestehenden am Löwentor. Die "Architekten für K21" wollen zeigen, wie sich der Bahnhof schneller, attraktiver und kostengünstiger umbauen ließe als im Fall des geplanten Tiefbahnhofs. Dafür bietet ihnen der Württembergische Kunstverein nun bis zur Landtagswahl ein Forum.

Bis 27. März, Schlossplatz 2, Di-So 11-18 Uhr, Mi bis 20 Uhr