Ein Mann rast mit einem Wagen über einen Fußgänger- und Fahrradweg in New York, acht Menschen sterben. Viele Details sind noch unklar – einige Fakten gibt es aber bereits. Eine Übersicht

New York - Ein Truck ist auf einen Fußgänger- und Fahrradweg im Süden Manhattans gefahren. Dabei sind acht Menschen ums Leben gekommen. Der 29-jährige Fahrer wurde von der Polizei angeschossen und festgenommen.

 

Was wir wissen

Die Tat: Am Dienstagnachmittag gegen 15.00 Uhr steuert ein Mann einen gemieteten Pick-up-Truck auf einen Fußgänger- und Fahrradweg im Südwesten Manhattans. Er überfährt und rammt mehrere Menschen. Auf Höhe der Chambers Street direkt vor einer High School in der Nähe des World Trade Centers kollidierte der Truck mit einem Schulbus und kommt zum Stehen. Der Mann steigt aus und hält zwei Waffen in die Luft. Später stellt sich heraus, dass es sich um ein Paintball- sowie ein Luftgewehr handelt, beides ungefährlich. Ein Polizist schießt dem Mann in den Bauch, er wird festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Die Behörden stufen die Tat als Terrorakt ein.

Der Täter: Der Fahrer des Wagens ist nach Angaben der Polizei 29 Jahre alt. Der Mann stamme nicht aus New York. Einen Namen und nähere Details geben die Behörden zunächst nicht bekannt. Sie erklären, er habe allein gehandelt. Der festgenommen Terrorverdächtige war als Fahrer für Uber tätig. Der 29-Jährige aus Usbekistan sei sechs Monate für Uber gefahren und habe 1400 Fahrten erledigt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Er habe eine Überprüfung auf einen kriminellen Hintergrund erfolgreich bestanden.

Die Opfer: Sechs Menschen sterben noch am Tatort, zwei erliegen im Krankenhaus ihren Verletzungen. Einige von ihnen stammen nach ersten Angaben der Behörden der jeweiligen Länder aus Belgien und Argentinien. Elf weitere Menschen werden nach Angaben der Feuerwehr in Kliniken behandelt. Sie haben demnach schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen erlitten.

Was wir nicht wissen

Die Opfer: Details zu den Opfern, etwa ihr Alter oder ihr Name, gab es zunächst noch nicht.

Das Motiv: Warum genau der mutmaßliche Täter das Attentat beging, ist nicht bekannt. Medienberichten zufolge rief der Mann „Allahu Akbar“, arabisch für „Gott ist groß“, als er aus dem Auto stieg. Das könnte auf einen radikalislamischen Hintergrund deuten. Die Polizei bestätigte zunächst nicht den exakten Ausruf. Sie sagte aber, dass der Mann etwas gesagt habe, als er das Auto verlassen habe. Dies habe mit der Art und Weise des Anschlags übereingestimmt und auch dazu geführt, dass er als Terrorakt eingestuft wurde.

Der Wagen: Es ist unklar, wo der Pick-up-Truck gemietet wurde.