Marc Nagel ist Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von Weinfactum. Er lebt seit neun Jahren im Stadbezirk Bad Cannstatt und schätzt an ihm die Weltoffenheit in einer heimeligen Altstadt.

Bad Cannstatt - Was wäre Bad Cannstatt ohne seine Bewohner? In einer Serie sprechen wir mit Cannstatter Persönlichkeiten über Privates, aber auch Aktuelles aus dem Stadtbezirk.

 
Herr Nagel, was darf es für Sie sein, Wein oder Wasser?
(lacht) Natürlich Wein! Am liebsten einen Lemberger. Der schmeckt kräftig und erdig und ist für mich ein typisch württembergischer Wein.
Wenn Sie dabei in Ihren Kalender schauen, was steht in der kommenden Woche an?
Am Samstag ist Weinlesetag in Marbach, das ist eine sehr schöne Weinmesse. Am Sonntag wird gemütlich mit Freunden gefrühstückt. Von Montag bis Mittwoch gibt es dann noch einige Termine zu erledigen und von Donnerstag an gehöre ich als Felbe der Fasnet und die Fasnet mir.
Was ist Ihr persönlicher Höhepunkt der Cannstatter Fasnet?
Ich mag den Schmotzigen Donnerstag, weil an diesem Tag so unglaublich viele Menschen nach Bad Cannstatt pilgern. Weiterer Höhepunkt ist für mich das kleine, intime Schnurren und Schnitzelbänk am Rosenmontag. Es ist toll zu sehen, was die verschiedenen Gruppen auf die Beine stellen und in den Cannstatter Lokalen zum Besten geben.
Wie lange wohnen und arbeiten Sie schon in Bad Cannstatt?
Ich wohne seit neun Jahren im Stadtbezirk, meine Frau ist eine waschechte Cannstatterin. Außerdem arbeite ich seit zwei Jahren in Bad Cannstatt.
Was gefällt Ihnen besonders gut am Stadtbezirk?
Ich schätze die Verbindung von Weltoffenheit und einer heimeligen Altstadt, in der jeder jeden kennt und alle eine eingeschworene Gemeinschaft bilden.
Was finden Sie weniger attraktiv?
Die Marktstraße und die mittelalterliche Altstadt sollten aufgewertet werden. Und ich würde mir wünschen, dass die Vermieter ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass es nicht egal ist, wem sie ein Ladengeschäft vermieten. Vo einer guten Mischung von Fachgeschäften würde der Bezirk profitieren.
Wo trinken Sie Ihren Lemberger am liebsten?
Für mich ist weniger der Ort entscheidend als die Gesellschaft. Am liebsten trinke ich ein Glas mit Menschen, die ich mag, und bei guten Gesprächen.