Die zu Monatsbeginn angekündigte Aufnahme in den Leitindex wird an diesem Montag vollzogen. Die Aktie hat zuletzt wieder etwas Boden gutgemacht.
Der Lkw-Hersteller Daimler Truck spielt jetzt in der ersten Börsenliga: Von Montag an ist der Konzern im Deutschen Aktienindex (Dax) gelistet. Das gilt auch für den Rückversicherer Hannover Rück.
Was bedeutet der Aufstieg? Die Aufnahme in den Leitindex erhöht die Sichtbarkeit eines Unternehmens für Investoren in aller Welt. Außerdem mussten nach der Aufnahmeentscheidung am 3. März einige Fondsgesellschaften Aktien der Aufsteiger zukaufen: Da ETFs und andere Indexfonds die Wertentwicklung des Dax nachbilden, müssen Anbieter dieser Fonds bei Änderungen der Dax-Zusammensetzung reagieren. Zwar gibt es auch ETFs auf den M-Dax, dem Daimler Truck und Hannover Rück bislang angehörten. In Dax-ETFs fließt aber weitaus mehr Geld.
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Wo steht die Aktie? In der vergangenen Woche hat die Daimler-Truck-Aktie acht Prozent zugelegt, etwas stärker als der M-Dax insgesamt. Mit rund 24,50 Euro lag der Kurs am Freitag aber immer noch 20 Prozent tiefer als am 21. Februar – dem Tag, als Russland die Separatistengebiete im Osten der Ukraine als „unabhängige Staaten“ anerkannte. Im Monatsvergleich zählte Daimler Truck damit zu den schwächsten Titeln im M-Dax.
Woran kann das liegen? Die Aktien auch von anderen Fahrzeugherstellern und -zulieferern sind seit dem russischen Angriff auf die Ukraine unter die Räder gekommen. Bauteile aus der Ukraine können nicht mehr geliefert werden, die Produktion an russischen Standorten wurde wegen der Sanktionen auf Eis gelegt, Geschäftsbeziehungen wurden gekappt. Auch die Hannover-Rück-Aktie hat in den letzten vier Wochen kräftig an Wert verloren. Das Unternehmen teilte bei der Vorstellung seiner Jahresbilanz am 10. März mit, bezüglich der indirekten Kriegsfolgen gebe es „eine Reihe von Unsicherheiten“.
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Was ändert sich im M-Dax? Dort sind der Nivea-Hersteller Beiersdorf und Siemens Energy gelandet, die von Daimler Truck und Hannover Rück aus dem Dax verdrängt wurden. Gleichzeitig stiegen RTL, der Autovermieter Sixt und Siltronic – das Unternehmen produziert Siliziumwafer für die Halbleiterindustrie – aus dem S-Dax in den M-Dax auf. In umgekehrter Richtung bewegten sich der Softwarehersteller Compugroup Medical, der Autozulieferer Hella und die Gebrauchtwagen-Handelsplattform Auto 1.
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