Tommi Schmitt hört mit seiner Fernsehsendung „Studio Schmitt“ auf. Was der Gemischtes Hack-Podcaster für Gründe nennt.

Podcaster Tommi Schmitt hört mit seiner Fernsehsendung „Studio Schmitt“ auf ZDFneo auf. „Am Donnerstag läuft die letzte Folge meiner Fernsehsendung „Studio Schmitt““, sagte der 34-jährige Kölner in der aktuellen Ausgabe seines Podcasts „Gemischtes Hack“ auf Spotify. Er beende das Projekt aus freien Stücken. „Die Begründung ist, dass ich in mir gespürt habe, nochmal was anderes machen zu wollen, andere Sachen auszuprobieren. Ich bleibe dem Fernsehen und dem ZDF auch erhalten. Aber ich kann jetzt natürlich noch nicht sagen, was ich dann mache. Wie das so ist bei Geheimprojekten.“ Er habe geweint, als er dem Team eine Abschiedsansprache gehalten habe.

 

Schmitt hatte mit „Studio Schmitt“, ein Mix aus Late-Night-Show und Talk-Sendung, besonders beim jungen Publikum gepunktet. In seiner Rückzugsankündigung betonte er, dass er beim Start 2021 praktisch ohne jede TV-Erfahrung auf dem Moderatorensesssel gelandet sei. Schmitt erinnerte sich: „Die Genese ist ja so, dass mein erster Fernsehauftritt (...) ja diese Fernsehsendung war. Das erste Mal, dass ich allein irgendwo rauskomme, war ja: „Herzlich willkommen zu meiner Show“ - was ja sehr schön und sehr ungesund gleichzeitig ist.“

Schmitt bedanke sich für das Vertrauen der Verantwortlichen, „in einer Zeit, in der ich noch nie vor einer Kamera stand und man das auch deutlich gemerkt hat zu Beginn.“ Man habe es geschafft, fünf Staffeln mit 61 Folgen zu machen. „Was mich am stolzesten macht neben dieser Entwicklung, die wir als Format genommen haben, ist, was da so hinter den Kulissen zusammengewachsen ist.“ Das sei alles ihm hochgekommen, als er vor der vorletzten Sendung das Team versammelt und noch einmal eine Ansprache gehalten habe. „Da wollte ich all das erzählen und es ging nicht, weil ich so weinen musste. (...) Ich hab einfach geweint die ganze Zeit und konnte nicht reden. Das war echt krass, da hab ich nicht mit gerechnet.“ Schmitt sagte, er wolle sich gönnen, „vielleicht auch zu scheitern, einfach Dinge auszuprobieren“.