Die Rathausspitze nimmt an der Feuerwehrversammlung teil. Richtig große Wertschätzung aber sieht anders aus. Taten müssen folgen.

 

Freiwillige hat die Gerlinger Feuerwehr zurzeit genug, die Zeit der drückenden Personalsorgen scheint überwunden. Dabei ist es ein Glücksfall, dass jüngst sechs ausscheidende Männer in derselben Jahresversammlung durch sechs Neuzugänge ersetzt werden konnten; und besonders positiv ist es, dass darunter drei junge engagierte Frauen sind.

Schön ist es auch, wenn viele Gemeinderäte und die Rathausspitze durch ihre Teilnahme an der Versammlung die Wertschätzung „ihrer“ Feuerwehr zeigen. Es wäre aber viel besser, wenn die Rettungs- und Löschtruppe stärker praktisch unterstützt würde. Ersatz zu leisten für jahrzehntealte Autos wie die Drehleiter oder einen Kommandowagen ist nämlich keine Besonderheit oder Grund zum Schulterklopfen, sondern schlichte Pflicht.

Die Mängel im Feuerwehrhaus sind spätestens seit 2013 bekannt. Es tut den Feuerwehrleuten weh, wenn im Rathaus immer anderes wichtiger ist als die Ausstattung für ihr zeitraubendes Ehrenamt zu Gunsten anderer, wenn ihre Bereitschaft zum Improvisieren ausgenutzt wird nach dem Motto: „der Laden läuft ja“.

Jetzt müssen den lobenden Worten dringend Taten folgen. Mit einer Besichtigung durch Stadträte und ein bisschen Planung ist es nicht getan. Wie es geht, Dampf zu machen, das beweist die Verwaltung schließlich beim Bauen für die Flüchtlinge.

Eine Kombination aus Ehren- und Hauptamt an der Spitze der Feuerwehr gibt es auch in Gerlingens Nachbarstadt Ditzingen. Dort ist der Gesamtkommandant Peter Gsandner für zwei Tage pro Woche von der Stadt angestellt. Dazu gibt es vier rein ehrenamtliche Abteilungskommandanten.

Kommentar: Der Worte sind genug gewechselt

Die Rathausspitze nimmt an der Feuerwehrversammlung teil. Richtig große Wertschätzung aber sieht anders aus. Taten müssen folgen.

Freiwillige hat die Gerlinger Feuerwehr zurzeit genug, die Zeit der drückenden Personalsorgen scheint überwunden. Dabei ist es ein Glücksfall, dass jüngst sechs ausscheidende Männer in derselben Jahresversammlung durch sechs Neuzugänge ersetzt werden konnten; und besonders positiv ist es, dass darunter drei junge engagierte Frauen sind.

Schön ist es auch, wenn viele Gemeinderäte und die Rathausspitze durch ihre Teilnahme an der Versammlung die Wertschätzung „ihrer“ Feuerwehr zeigen. Es wäre aber viel besser, wenn die Rettungs- und Löschtruppe stärker praktisch unterstützt würde. Ersatz zu leisten für jahrzehntealte Autos wie die Drehleiter oder einen Kommandowagen ist nämlich keine Besonderheit oder Grund zum Schulterklopfen, sondern schlichte Pflicht.

Die Mängel im Feuerwehrhaus sind spätestens seit 2013 bekannt. Es tut den Feuerwehrleuten weh, wenn im Rathaus immer anderes wichtiger ist als die Ausstattung für ihr zeitraubendes Ehrenamt zu Gunsten anderer, wenn ihre Bereitschaft zum Improvisieren ausgenutzt wird nach dem Motto: „der Laden läuft ja“.

Jetzt müssen den lobenden Worten dringend Taten folgen. Mit einer Besichtigung durch Stadträte und ein bisschen Planung ist es nicht getan. Wie es geht, Dampf zu machen, das beweist die Verwaltung schließlich beim Bauen für die Flüchtlinge.