An den Hochschulen wird viel geflogen. Deshalb will das Land künftig auch dort eine Klimaabgabe abführen lassen. Die Rektoren sagen, sie hätten kein Geld dafür. Doch nun geraten sie auch intern unter Druck.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die vor der Sommerpause vertagte Diskussion über eine Klimaabgabe auf Flüge von Universitäten und Hochschulen kommt wieder in Schwung. Nachdem die Landesrektorenkonferenz skeptisch auf einen entsprechenden Vorstoß aus der grün-schwarzen Koalition reagiert hatte, erhalten die Pläne nun Unterstützung aus den Hochschulen. In einer gemeinsamen Erklärung plädieren die Doktoranden von sechs baden-württembergischen Universitäten und einer Pädagogischen Hochschule für eine Kompensation von Dienstflügen. Diese sei als erster Schritt „dringend notwendig“, gleichzeitig müsse es eine breite Debatte über die Vermeidbarkeit von Flügen geben, heißt es in ihrer Stellungnahme. Der ursprünglich schon im Juli geplante Kabinettsbeschluss liegt derweil weiter auf Eis, weil die CDU die Vorlage der Grünen immer noch nicht gebilligt hat.