Auszeichnung Stuttgarter des Jahres Glück des Tuns

Wer sich engagiert, hilft nicht nur den anderen. Das zeigt sich insbesondere bei den nun ausgezeichneten Stuttgarterinnen und Stuttgartern des Jahres, kommentiert StZ-Titelautorin Hilke Lorenz.
Stuttgart - Die Ausrede kennen wir: „Das geht jetzt aber nicht auch noch.“ Das sagt sich ganz leicht und leider auch zu oft – und dann zieht man sich schnell wieder gefrustet in die ganz private Wohlfühlzone zurück. Alle? Von wegen.
Idee vom besseren Miteinander
Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter des Jahres verspüren einen ganz anderen Reflex, wenn sie merken, dass nicht alles rund läuft in dieser Welt. Sie wollen nicht auf bessere Zeiten warten und schon gar nicht darauf, dass sich alles schon irgendwie regelt. Irgendwann. Im Gegenteil: Alle miteinander treibt die Idee von einem besseren Miteinander um. Beherzt stehen sie deshalb auf von ihrem Sofa, lassen sich nicht entmutigen und hören nicht auf, sich einzumischen. Fairness und Teilhabe für alle, das ist ihr gemeinsames Motto. Geht nicht, gibt’s für sie nicht. Gleichgültigkeit lassen sie für sich nicht gelten.
Scheinbar unendliche Kraft
Was sie tun, das tun sie mit einer bescheidenen Zurückhaltung, als sei ihr Tun kaum der Erwähnung wert. Ihre Kraft scheint unendlich. Denn es gibt offenbar unübersehbare Nebenwirkungen ihres Engagements. Es ist das Glück der anderen und das Glück des eigenen Tuns.
Unsere Empfehlung für Sie

Kostenlose Taxifahrten ins Impfzentrum Wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe
Ehrenamtliches Engagement sollte nicht fürs Chauffieren zum Impfzentrum vergeudet werden. Dafür gebe es Taxis und bereits Vorbilder, meint Autor Jörg Nauke.

Eigentor der Linken Provokation im Wahlkampf
Die Fraktion Die Linke/Pirat verkämpft sich mit fragwürdigen Motiven gegen Bibelsprüche in der S-Bahn, meint Lokalredakteur Martin Haar.

Fernunterricht in Stuttgart Die Schulen holen auf
Respekt, wie gut sich in Stuttgart viele Lehrer in den digitalen Unterricht reingefuchst haben, findet Inge Jacobs.

Corona-Lockdown in Stuttgart Die Nachtschicht der Polizei verändert sich
Im Bund wird über eine nächtliche Ausgangssperre als Coronaschutz diskutiert, im Südwesten gibt es sie bereits. Für die Polizei in Stuttgart sind die Folgen deutlich spürbar.

Nahverkehr in der Region Stuttgart So pünktlich war die S-Bahn im Jahr 2020
Corona macht’s möglich: Nachdem die S-Bahn Stuttgart im Jahr 2019 so unpünktlich wie noch nie war, fährt sie in den vergangenen zwölf Monaten so gute Pünktlichkeitswerte wie seit langem nicht mehr ein. Aber es gebe auch noch andere Gründe, sagt ein Bahnsprecher.

Fahrten für Ältere zu den Impfzentren Ministerium bevorzugt das kostenlose Nachbartaxi
Die Idee des krisengebeutelten Taxigewerbes, über 80-Jährige zu den Impfzentren zu fahren, auch um ihren Umsatz zu erhöhen und die Überbrückungshilfe zu reduzieren, findet noch kein Gehör.