Die Stadt Singen geht gegen Treffen der Tuning-Szene vor: Von Gründonnerstag bis Ostermontag seien im Stadtgebiet Ansammlungen von mehr als fünf getunten Fahrzeugen verboten, sagte ein Sprecher. Wer dagegen verstoße, müsse mit einem Zwangsgeld von 150 Euro rechnen. Werde das Treffen nicht innerhalb von 20 Minuten beendet, würden die Fahrzeuge abgeschleppt und beschlagnahmt. Wieder herausgegeben würden die Autos frühestens ab Dienstag nach Ostern. „Voraussetzung für die Herausgabe ist aber, dass das Auto in technischer Hinsicht am Straßenverkehr teilnehmen darf. Wer also Tuningteile ohne gültige Zulassung angebracht hat, der wird schlechte Karten haben, sein Auto auf den eigenen vier Rädern wieder nach Hause fahren zu dürfen.“

 

Die Tuning-Szene hatte in Singen vor einiger Zeit für Ärger gesorgt. An einem Kreisverkehr im Industriegebiet hatten sich zahlreiche Autofans getroffen. Die Folgen: Müll auf den Parkplätzen, Lärmbelästigung und Sachbeschädigung. Zum Teil waren mehrere Hundert Teilnehmer angereist, viele aus der Schweiz. Inzwischen sei es aber deutlich ruhiger geworden, sagte der Sprecher. „Im vergangenen Jahr war wenig bis gar nichts los. Unsere Maßnahmen haben gewirkt.“ Die Stadt hatte in den betroffenen Straßen am Wochenende eine 30er-Zone eingerichtet, zudem zeigte die Polizei viel Präsenz.