Der Autozulieferer SHW AG kommt mit der hohen Nachfrage nach Pumpen und Motorteilen kaum hinterher. „Wir haben an der Kapazitätsgrenze gearbeitet“, sagte Finanzchef Sascha Rosengart.

Aalen - Der Autozulieferer SHW AG kommt mit der hohen Nachfrage nach Pumpen und Motorteilen kaum hinterher. „Wir haben an der Kapazitätsgrenze gearbeitet“, sagte Finanzchef Sascha Rosengart am Montag der Deutschen Presse-Agentur anlässlich der Vorstellung der endgültigen Jahreszahlen. Mehrkosten etwa für Extraschichten und Sonderfrachten sowie ungeordnete Produktionsabläufe hätten im vergangenen Jahr „Wachstumsschmerzen“ verursacht und aufs Ergebnis gedrückt.

 

Der Aalener Spezialist für Pumpen, Motorteile und Bremsscheiben steigerte seinen Umsatz 2014 kräftig um 17,6 Prozent auf 430 Millionen Euro. „Die Ökonomien in Asien, Europa und Amerika haben sich positiv entwickelt“, bilanzierte Rosengart. SHW profitiere von der guten Auftragslage seiner Kunden wie VW und Daimler.

Die Schattenseite: Der Überschuss brach um 20,3 Prozent auf 10,7 Millionen Euro ein. Ein großer Kunde habe im Mai sein Bestellvolumen plötzlich verfünffacht und damit Mehrkosten von 5,8 Millionen Euro verursacht. SHW verhandle derzeit mit dem Kunden über Kompensationszahlungen.

Für 2015 rechnet das Aalener Unternehmen mit einem geringerem Wachstum. „Ab dem zweiten Halbjahr werden sich die Schmerzen abschwächen“, kündigte Rosengart an. „Wir werden Kapazitäten ausbauen, so dass ein geordneter Produktionsbetrieb möglich ist.“ SHW beschäftigt 1200 Mitarbeiter.