Die Grünen im Stuttgarter Rathaus geben nicht auf. Zum wiederholten Mal fordern sie weitere Überwege für Fußgänger über die Konrad-Adenauer-Straße. Bislang lehnt die Stadtverwaltung dies ab. Sie fürchtet weitere Staus.

Stuttgart - Der geplante Neubau eines Besucher- und Medienzentrums am Landtag könnte auch die Diskussion über einen zusätzlichen Fußgängerüberweg über die Konrad-Adenauer-Straße neu beleben. Die Gemeinderatsfraktion der Grünen hat jetzt die Stadtverwaltung erneut aufgefordert zu prüfen, ob eine solche Querung möglich wäre. Aus Sicht der Ökofraktion ruft die durch den Neubau bedingte städtebauliche Aufwertung der Achse zwischen Staatsgalerie und Haus der Abgeordneten einerseits und Landtag sowie Oper andererseits geradezu nach einem weiteren oberirdischen Fußgängerüberweg. Eine weitere Forderung: die oberirdischen Parkplätze zwischen Oper und Landtag sollen künftig wegfallen.

 

Neben der Unterführung zwischen der Staatsgalerie und der Oper gibt es zwischen dem Wilhelmspalais und dem Akademiegarten bereits einen Überweg über die viel befahrene Bundesstraße 14. Weder dieser noch die Unterführung würden aber der neuen städtebaulichen Situation gerecht, so die Grünen. Bereits vor Jahren hatte die Stadtverwaltung die Schaffung eines zusätzlichen Überwegs mit der Begründung abgelehnt, eine weitere Unterbrechung des Verkehrsflusses führe zu Staus. Die Grünen dagegen verweisen auf die positiven Erfahrungen mit den anderen vor drei Jahren angelegten Überwegen über die B 14, die den Verkehr nicht behindert hätten.