Die DLRG-Rettungsschwimmer helfen Badenden in Not, kleben Pflaster und bringen Kindern das Schwimmen bei. Auch im Südwesten hatten die Ehrenamtlichen im vergangenen Jahr viel zu tun – und viel Erfolg.

Durch ihren Einsatz vor allem an Flüssen und Seen hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 185 Menschen vor dem Tod bewahrt. Insgesamt leisteten die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Tausende Male Hilfe. Dabei geht es nicht nur um das Retten vor dem Ertrinken, sondern darunter sind auch Menschen, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Herzinfarkte am Strand oder auch abseits des Strandes erlitten. Am Donnerstag (11.00 Uhr) informieren die Lebensretter in Potsdam über ihre Bilanz. 

 

Mehr Menschen im Südwesten ertrunken

Allerdings sind in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr auch deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr zuvor. Kamen im Jahr 2022 noch 29 Menschen in Flüssen, Seen oder Bächen ums Leben, so waren es ein Jahr später 43, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bereits im vergangenen Februar mitgeteilt hatte. 

Etwa vier von fünf Opfern sind laut DLRG Männer, fast jeder zweite Tote war den Angaben zufolge älter als 60 Jahre. „Die Jüngeren bringen sich aus Leichtsinn oder bei Mutproben in Gefahr, die Älteren überschätzen sich“, sagt Ludwig Schulz vom badischen Landesverband in Karlsruhe. „Die Strecke über den See, die man früher problemlos geschafft hat, überfordert einen im Alter plötzlich.“