Mit einem 4:4-Unentschieden gegen das Schlusslicht SG Metzingen/Tübingen II und einer Niederlage gegen den TV Zizenhausen hat die Badminton-Mannschaft der KSG Gerlingen ihre zweite Saison in der Baden-Württemberg-Liga abgeschlossen. Damit landete das Team um Kapitän Patrick Schneider auf dem vorletzten Tabellenplatz. Und jetzt beginnt das große Zittern um den Klassenerhalt.

Gerlingen - Mit einem 4:4-Unentschieden gegen das Schlusslicht SG Metzingen/Tübingen II und einer Niederlage gegen den TV Zizenhausen hat die Badminton-Mannschaft der KSG Gerlingen ihre zweite Saison in der Baden-Württemberg-Liga abgeschlossen. Damit landete das Team um Kapitän Patrick Schneider mit insgesamt fünf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Und jetzt hat das große Zittern begonnen.

 

Denn nur wenn der Meister BSpfr. Neusatz in die Regionalliga aufsteigen darf, ist Gerlingen gerettet und darf in der höchsten Klasse des Landes bleiben. Das wiederum hängt vom Ausgang der Play-Offs in den höheren Ligen ab, die Mitte/Ende April abgeschlossen sein werden. Egal wie es am Ende ausgeht: Patrick Schneider kann ein positives Saison-Fazit ziehen, auch wenn’s am Ende eng ausgeht. „Im Vergleich zur vorigen Runde, wo wir keinen einzigen Punkt geholt haben, konnten wir uns steigern, und jeder hat in seinen eigenen Spielen immer wieder ein Erfolgserlebnis rausholen können.“ Einige Einzel-Matches haben die Gerlinger erst im dritten Satz verloren.

„Das waren zu viele enge Ergebnisse“, sagt Schneider, „ich denke, das ist das Resultat unseres geringen Trainingsaufwandes, in solchen Situationen fehlen uns dann Konzentration und Selbstbewusstsein, solche Spiele gewinnen zu können“. Pech kam in der Vorrunde hinzu, als sich Volker Kümmel eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte, einige Spiele ausfiel und dann zunächst nur im Doppel eingesetzt wurde. Da kam der Neuzugang Patrick Kerper – der aus beruflichen Gründen aus Göttingen ins Schwäbische zog – gerade zur richtigen Zeit. Eine gute Einzel-Bilanz kann Neuzugang Melina Wild vorweisen. In der Hinrunde gewann sie sechs von sieben Spielen, in der Rückrunde zwei. Sie wird den Gerlingern in der kommenden Runde allerdings nicht mehr zur Verfügung stehen. Wild wechselt zur TSG Dossenheim, die eine Klasse höher in der Regionalliga SüdOst unterwegs ist.

Jetzt gilt es, neben Simone Widmaier eine zweite Frau an Bord zu holen. Lisa Herbst, die in der Saison 2014/2015 dabei war, hatte zuletzt Probleme mit der Schulter und fiel ganz aus. Schafft sie wieder den Anschluss, wäre sie eine Option. So auch Anne Ladwig aus der zweiten Mannschaft. Bei den Männer sollen mit Marco Kempf, Patrick Bergmann und Patrick Heimann drei Nachwuchsspieler an die aktiven Kader herangeführt werden. Jetzt hofft Kapitän Patrick Schneider, dass alles für die KSG läuft und der Klassenerhalt in trockene Tücher gebracht werden kann. „Da ist der sportliche Anreiz natürlich größer.“

Wenn die neue Runde im September startet, wird Gerlingen erneut mit vier Teams an den Start gehen. Die Zweite hat sich als Tabellenvierter eine weitere Fahrkarte für die Verbandsliga Nordwürttemberg gesichert. Die Dritte spielt in der Landesliga Mittlerer Neckar/Ostalb, die Vierte in der Kreisliga Stuttgart. Einzige Sorge hat der KSG-Abteilungsleiter Marcus Gall, was die Trainingssituation der Badminton-Spieler betrifft, vor allem im Nachwuchsbereich. „In Gerlingen ist die Hallenkapazität begrenzt, und die Jugend trainiert dienstags immer in der Stadthalle, wo 30 bis 40 Prozent der Übungsabende auf Grund anderer Veranstaltungen ausfallen, das macht die Jugendarbeit nicht leicht.“ Und auch das Austüfteln der Liga-Pläne wird dadurch zu einer Herausforderung, weil die KSG Heimspiele nur zu bestimmten Terminen anbieten kann.