Nachdem der Gemeinderat von Baltmannsweiler einem Vergleich mit dem geschassten Hausmeister mehrheitlich zugestimmt hat, und die Einigung damit rechtskräftig ist, erachtet der Bürgermeister Martin König die Situation als „befriedet“. Da täuscht er sich jedoch. Die Gemeinde mag sich vordergründig gütlich mit dem langjährigen Mitarbeiter geeinigt haben, aber die Szene im Saal des Arbeitsgerichts, in dem die Frau des 53-jährigen Hausmeisters einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, wirkt ebenso nach wie der zuvor erhobene und nicht entkräftete Mobbingvorwurf gegen die Verwaltung und den Rathauschef.

 

Baltmannsweiler kommt mit dem Vergleichsvorschlag der Gegenseite in dieser Sache zwar aus den Schlagzeilen. Aber in der kleinen Kommune wird es weiter rumoren. Denn der Vorwurf, die Verwaltung habe einen altgedienten und kranken Mitarbeiter zu unrecht um seinen Arbeitsplatz gebracht und damit dessen Existenz gefährdet, wird weiter die Runde machen.