Die Basketballer des SV Fellbach gewinnen gegen die Gäste der SG Mannheim mit 95:76, weil sie ihre Dreipunktewürfe verwerten.

Die Spielstandsanzeige in der Gäuäckerhalle I ist am Samstag bei 95 Punkten stehengeblieben. Das ist insofern erwähnenswert, als die Basketballer des SV Fellbach in den drei vergangenen Heimspielen in der ersten Regionalliga stets dreistellig gepunktet hatten. Doch dem Trainer Kristiyan Borisov, der die Aufgabe jüngst von Iakovos Peidis übernommen hatte, war das egal. Er freute sich über den 95:76-Sieg gegen die Gäste der SG Mannheim und den gelungenen Auftritt seiner Mannschaft, die vor allem in der Offensive überzeugen konnte. „Es war gut, dass im Angriff immer ein anderer Spieler zur Stelle war, das ist unsere Stärke“, sagte der 34-jährige Coach. Lars Berger war mit 18 Punkten der erfolgreichste Werfer seines Teams. Doch auch Andreas Kronhardt, Charalampos Sikalidis (100 Prozent Trefferquote aus der Ferne), Marin Marinov und Zaire Thompson trugen sich zweistellig in die Trefferliste ein. Besonders im ersten Viertel waren die Gastgeber zielsicher und führten nach diesen zehn Minuten bereits mit 37:17.

 

Hochprozentige Trefferquote bei den Dreipunktewürfen

Wie ist die Heimstärke in dieser Saison zu begründen? Für Peter Eberhardt hat das eine ganze Menge mit dem Selbstvertrauen in gewohnter Umgebung zu tun. Der Trainer der SG Mannheim hat die Ergebnisse des Ligakonkurrenten in den vergangenen Wochen ja auch verfolgt und wusste, was auf seine Mannschaft zukommt. „Der Unterschied war diesmal die hochprozentige Trefferquote der Fellbacher bei den Dreipunktewürfen“, sagte Peter Eberhardt. In der Tat waren die Basketballer des SVF mit fast jedem zweiten Wurf von jenseits der Dreipunktelinie erfolgreich. Und auch in der zweiten Spielhälfte, als die Gäste energischer agierten, schrumpfte der Vorsprung nur unmerklich; es fand sich eben immer wieder ein SVF-Spieler, der die nächsten Zähler beisteuerte.

Alle vier Saisonniederlage kamen in fremden Hallen zustande

Für Kristiyan Borisov stellt sich nach seinem gelungenen Einstand eher die Frage: Wie kann seine Mannschaft fortan auch in fremden Hallen eine siegbringende Vorstellung zeigen? Denn der Grund, weshalb sie nach zwölf Spieltagen in dieser Runde mit vier Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze auf dem dritten Rang im Klassement steht, ist die offensichtliche Auswärtsschwäche. Die vier Saisonniederlagen kamen allesamt fernab der Heimat zustande.

Viel Zeit bleibt dem neuen Trainer nicht, denn bis zur kurzen Weihnachtspause stehen für den Fellbacher Verbund noch zwei Auswärtsspiele auf dem Programm: zunächst am Samstag, 19.30 Uhr, beim MTV Stuttgart und eine Woche später in der Dietrich-Bonhoeffer-Halle in Lich. SV Fellbach: Berger (18), Kronhardt (16), Sikalidis (13), Marinov (12), Thompson (10), Jekov (7), Ulevicius (6), Gillette (5), Golder (5), Wezorke (3), Gracanin, Karamatskos.