Die Veranstaltung im Spitalhof hat Tradition und lockt wieder viele Besucher an.

Weil der Stadt - Schon früh am Samstagmorgen herrscht im und um den Weiler Spitalhof in der Stuttgarter Straße geschäftiges Treiben. Die insgesamt 13 Anbieter aus der Kernstadt, den Teilorten sowie aus Perouse, Grafenau und Neuhausen bringen ihre Stände auf Vordermann. Dabei warten sie nicht nur mit einem breiten Angebot an Produkten von A wie Apfelkuchen bis Z wie Zwetschgen und Zwiebelkuchen auf, sondern haben auch ein Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie auf die Beine gestellt.

 

Bereits zum 15. Mal findet der Weiler Bauernmarkt an diesem Samstag statt. Ein besonderer Dank der Stadt geht dabei an Hauptorganisator Waldemar Bär und die Landfrauen Merklingen-Hausen um deren Vorsitzende Henriette Schenk, die bereits zum 14. Mal dabei sind und Kaffee, Kuchen, selbst gemachte Marmelade und Socken für den Bauernmarkt beisteuern. „Wer beim Bauern kauft, weiß ganz sicher, wo die Lebensmittel herkommen“, bricht Weil der Stadts Erster Beigeordneter Jürgen Katz eine Lanze für die „regionale Wertschöpfungskette“. Und hebt zudem auf „echten Fair Trade, passend zur Fair Trade-Stadt Weil der Stadt“ ab.

Besucher wollen heimische Landwirte unterstützen

Den Besuchern, die schon am Vormittag und erst über den Mittag verteilt in vierstelliger Zahl über den Bauernmarkt strömen, sind diese Fakten ohnehin bekannt und oft eine Herzensangelegenheit. „Ich habe wieder einen Haufen eingekauft“, sagt Traudlinde Weeber und führt ihr prall gefülltes Einkaufswägelchen vor. „Die Produkte hier sind nicht viel gespritzt und natürlich.“ Davon ist sie überzeugt. „Beim Bauernmarkt gibt es alles auf einem Fleck“, erklärt Susanne Bartel, die mit Mann und ihren drei Töchtern vor allem auf Regionalität und die Vermeidung von langen Transportwegen Wert legt. „Wir möchten unsere heimischen Landwirte unterstützen“, erklären Ursula und Klaus Hohenstein. Zudem sei auch über den Verkauf hinaus einiges geboten.

Deshalb kommt auch Enkeltochter Greta, zehn Jahre alt, immer wieder gerne mit, um beispielsweise Tiere zu sehen. Da bildet sich dann eine dichte Traube aus kleinen und großen Neugierigen um frisch geschlüpfte Küken. Diesen bei ihrem Weg aus dem Ei zuzuschauen, ist am Samstag allemal spannender als manches Fernsehprogramm. Nicht fehlen dürfen beim Weiler Bauernmarkt Ponyreiten und Streichelzoo, die musikalische Unterhaltung mit dem Akkordeon sowie halbstündliche Rundfahrten mit Traktor und Anhänger.

„Marktbetreiber stärken uns den Rücken“

„Die Marktstandbetreiber kommen immer wieder und stärken uns den Rücken“, dankt Initiator Waldemar Bär den Beteiligten. Und der Stadt dankt er dafür, den Spitalhof in all den Jahren „schön gemacht und Stück für Stück entwickelt“ zu haben. Vom anfänglichen Schotter- zum schmucken Plattenbelag beispielsweise, sodass auch von dieser Seite vielen weiteren Bauernmärkten an gleicher Stelle nichts im Wege steht.