Die Schafskälte überfällt nach der alten Bauernregel Deutschland immer um den 11. Juni herum.

 

Laut Deutschem Wetterdienst tritt Mitte Juni in Mitteleuropa relativ häufig ein Kälterückfall auf, ausgelöst durch die Zufuhr von Polarluft. Je nach genauer Definition dieser sogenannten Singularität – also einem Witterungsregelfall – kann die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens dieses Ereignisses recht unterschiedlich sein. Definiert man für die Schafskälte den Zeitraum 10. bis 12. Juni, so liegt die Wahrscheinlichkeit für eine unterdurchschnittliche Lufttemperatur bei etwa 80 Prozent, für eine überdurchschnittliche Niederschlagsaktivität bei rund 55 Prozent.

Der Name erinnert an die Schafe, die vor diesem Zeitraum traditionell geschoren wurden, und für die die Schafskälte eine große Gefahr darstellte. Muttertiere und Lämmer werden deswegen erst nach diesem Zeitraum geschoren.