Die umgestürzte Kaukasische Flügelnuss, 1961 zur Bundesgartenschau gepflanzt, wird am Dienstag abtransportiert. Warum der Baum umgefallen ist, wird wohl erst eine genauere Untersuchung klären können.

Stuttgart - Warum der markante Baum am Eckensee am Sonntagnachmittag mit lautem Knacken umgestürzt und ins Wasser gefallen ist, wird wohl erst im Laufe des Dienstags bei einer genaueren Untersuchung geklärt werden können. Am Vormittag soll der knapp 25 Meter lange Stamm abtransportiert werden, anschließend machen sich die zuständigen Spezialisten der Stuttgarter Wilhelma auf die Suche nach der Ursache.

 

Vermutet wird, dass dem Baum, einer Kaukasischen Flügelnuss, seine Vielstämmigkeit zum Verhängnis wurde. Einer der Stämme des 25 Meter hohen Laubbaumes aus der Familie der Walnussgewächse, dessen Äste mit einem Stahlseil als Kronensicherung zusammengebunden waren, hatte weit in den See hineingeragt. Denkbar ist, dass er aufgrund einer Schwachstelle oder seines Gewichts abgeknickt ist und den Rest des Baumes mit sich gerissen hat.

Wilhelma will neuen Baum pflanzen

Gepflanzt worden war die Kaukasische Flügelnuss laut Florian Pointke von der Wilhelma 1961 zur Bundesgartenschau, für die auch der Eckensee angelegt wurde. Wie die vielen anderen Bäume auch, die auf Landesflächen stehen und damit in den Zuständigkeitsbereich der Wilhelma-Gärtner fallen, sei er regelmäßig kontrolliert worden, so Pointke. Letztlich sei es immer eine Abwägung, ob ein Baum entfernt werden muss. In diesem Fall habe es keine Anzeichen gegeben, dass er umstürzen könnte. Nach Willen der Wilhelma soll an der Stelle ein neuer Baum gepflanzt werden. Dazu muss zuvor noch das Land zustimmen.