Beate Uhse wäre am 25. Oktober 100 Jahre alt geworden. Was die 2001 verstorbene Unternehmerin mit Württemberg verbindet, verrät unser Kolumnist Gerhard Raff – auf schwäbisch.

Stuttgart - Om dr älles, wer hätt au dees deekt: Die Beate Uhse a Schwäbin?! Die isch am 25. Oktober 1919 „im Land der dunklen Wälder“ uff dem Ritterguet Wargenau en Ostpreuße als Beate Köstlin uff d’Welt komme. Ond die Köstlin send a autochthone Esslenger Wengerter- ond Handwerkerfamilie ond lasset sich bis ens 15. Jahrhondert zrückverfolge. Ond seit der Schuehmachersenkel Tobias Köstlin (1679–1725) em Dibenger Stift omesonst studiere därf ond Pfarrer en Vaihenge u. d. Filder ond Bönnigheim wird, ond dem sei Jonger, der Cosmann Friederich Köstlin (1711–1790) anno 1753 „Senior ministerii“, also oberster Geistlicher en Esslenge, wird, därfet die Nachfahre älle em weiße Krage romlaufe ond mauseret sich zur Ehrbarkeit, zur hiesige Hottwollee ond verheiratet sich mit so edle Familie wie beispielsweis dene Gerok, Hauff, Hegel, Schelling, Steinbeis ond dergleiche ond setzet ganze Heerschare von Obergscheitle en d’Welt, Mediziner, Juriste, Theologe, Pädagoge, Künstler, Ökonome, Offezier, Inscheniör ond haufeweis Professer en älle Fakultäte.