Vor 65 Jahren starb der US-Musiker Buddy Holly bei einem Flugzeugabsturz. Ex-Beatle Paul McCartney würdigt den Rock-and-Roll-Pionier als Vorbild für die Beatles.

London - Paul McCartney hat zum 65. Todestag des US-Musikers Buddy Holly dessen Einfluss auf die Entwicklung der Beatles betont. "Buddy Holly war für uns aus einer Reihe von Gründen erstaunlich", zitierte die britische Nachrichtenagentur PA den 81 Jahre alten Ex-Beatle aus vorab verbreiteten Auszügen einer BBC-Radiodokumentation, die am Samstag ausgestrahlt werden soll.

 

Buddy Holly starb am 3. Februar 1959 im US-Bundesstaat Iowa im Alter von nur 22 Jahren bei einem Flugzeugabsturz. Ebenfalls an Bord waren die Musiker Ritchie Valens und The Big Bopper. Alle Insassen kamen ums Leben.

Buddy Holly sei auf musikalischer Ebene ein Vorbild gewesen, weil er gesungen und gleichzeitig Gitarre gespielt habe, sagte McCartney. "Elvis hat nur gesungen und Scotty Moore hat Gitarre gespielt." Holly habe aber sogar Solos gespielt. Zudem habe er seine Songs selbst geschrieben. "Also das war eine all-inclusive Ein-Mann-Band und wir fanden das großartig. Wir dachten: Das ist, was wir machen müssen."

Auch modisches Vorbild

Der US-Star soll aber auch modisch Maßstäbe gesetzt haben. John Lennon habe damals eine Hornbrille gehabt, die er jedes Mal abgenommen habe, wenn ein Mädchen in seine Nähe kam, erzählte McCartney. Das habe sich geändert, als Buddy Holly begann, eine ähnliche Brille zu tragen. "Ich sagte, du siehst ziemlich gut aus, die Brille ist gut, nein, aber als Buddy Holly damit ankam, blieb die Brille an", so der Ex-Beatle weiter.

Die Radiodoku aus der Reihe "Listen To Me" von BBC-Moderatorenlegende Bob Harris mit Clips aus dem BBC-Archiv sowie Zitaten weiterer Stars wie Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards soll nach der Ausstrahlung auf der Audiothek "BBC Sounds" abrufbar sein.