Am Freitagnachmittag ist im Kreis Ludwigsburg zwischen Bietigheim-Bissingen und Besigheim ein Regionalzug liegen geblieben – es gab Probleme mit der Stromzufuhr. Zweieinhalb Stunden lang war die Strecke gesperrt.

Digital Desk: Robert Korell (rko)

Nichts geht mehr: Am Freitagnachmittag kurz nach 17 Uhr ist im Kreis Ludwigsburg ein Regionalzug liegen geblieben, der von Stuttgart nach Würzburg unterwegs gewesen war. Wie ein Sprecher der zuständigen Bundespolizei auf Nachfrage mitteilte, war offenbar der Stromabnehmer des Zuges defekt.

 

Als die Störung gemeldet wurde, lag allerdings die Vermutung nahe, dass de Oberleitung durch die Witterung gestört sei. Daher wurden neben Einsatz- und Rettungskräften und dem Notfallmanager der Deutschen Bahn auch spezialisierte Techniker angefordert. Die Rettungskräfte stellten vor Ort fest, dass es allen Passagieren augenscheinlich gut ging.

Die Fahrgäste verbrachten die zweieinhalb Stunden im Zug. Foto: 7aktuell.de/ CV

Die Personen wurden im Zug gelassen und dieser schließlich mit einer Diesellok zurück zum Bahnhof Bietigheim-Bissingen abgeschleppt. Die Alternative – alle Fahrgäste auf offener Strecke in einen neuen Zug steigen zu lassen – wurde laut Polizei wegen der Wetterbedingungen verworfen. Dort konnten alle Fahrgäste in einen funktionierenden Zug umsteigen und ihre Reise fortsetzen. Die Strecke musste für die Dauer der Störung gesperrt bleiben, ab etwa 19.40 Uhr war sie wieder freigegeben. Wie die Spezialisten feststellten, war nicht die Oberleitung defekt, sonder der Stromabnehmer des Zuges, also das Gerät, das den Strom der Oberleitung in der Zug leitet.