Wie in dieser Jahreszeit üblich ist die Zahl der Erwerbslosen im Dezember 2023 angestiegen. Laut Agentur für Arbeit waren es 31.000 mehr und damit insgesamt 2,637 Millionen Menschen.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Dezember jahreszeitlich bedingt angestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Mittwoch mitteilte, stieg die Zahl der Arbeitslosen im letzten Monat des vergangenen Jahres um 31.000 auf 2,637 Millionen Menschen. Im Jahresvergleich stand ein Plus von 183.000. Die Quote stieg auf 5,7 Prozent. Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. Dezember vorlag.

 

„Mit Beginn der Winterpause haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember, wie in diesem Monat üblich, zugenommen“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Andrea Nahles in Nürnberg. Auch ein leichter Anstieg der Kurzarbeit sei zu verzeichnen.

Zahl der offenen Stellen ist rückläufig

Allerdings wachse auch die Beschäftigung weiter und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal hat sich im Dezember nicht weiter abgeschwächt.“ Im Dezember verzeichnete die Bundesagentur 713.000 offene Stellen, 68.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sinke auf hohem Niveau schon seit Ende 2022.

Nahles betonte, das abgelaufene Jahr 2023 zähle insgesamt zu den Jahren mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der deutschen Wiedervereinigung. Die schwache Konjunktur habe jedoch Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. Im Jahresdurchschnitt seien 2,609 Millionen Menschen arbeitslos gewesen, 191.000 mehr als im Schnitt des Vorjahres. Die Kurzarbeit habe sich im langjährigen Vergleich auf moderatem Niveau bewegt.