Ein Seniorentreff in jedem Stadtteil: Herrenberg bekommt 85 000 Euro vom Land für dieses Projekt, das allen Bürgern nutzen soll.

Einen kräftigen Zuschuss des Landes Baden Württemberg erhält das Herrenberger Seniorenprojekt „Miteinander vernetzt im Ort“. Dabei geht es um einen Seniorentreff, der besonders die dörflich strukturierten Stadtteile von Herrenberg miteinander verbinden soll.

 

Maximale Summe für Herrenberg

Diese Initiative gehört zu den zehn Projekten, die vom Landesprogramm „Quartiersimpulse“ gefördert werden. Insgesamt stellt das Land Baden-Württemberg für die Projekte mehr als 800 000 Euro zur Verfügung. Herrenberg erhält davon den Maximalzuschuss von 85 000 Euro für einen Impuls-Seniorentreff, der durch Herrenberg und die sieben Stadtteile wandern soll.

Das Projekt „Miteinander vernetzt im Ort“ zielt darauf ab, diese Quartiere zu stärken und insbesondere ältere sowie sozial benachteiligte Menschen durch lokale Versorgungsstrukturen und generationenübergreifende Netzwerke zu unterstützen. Leah Stange, die Herrenberger Quartiersmanagerin, sagt: „Wir wollen mit einem Anfangsprojekt in jeden Stadtteil Herrenbergs gehen. Die Expertise dazu holen wir uns vor Ort. Wenn das Projekt gestartet ist, dann ist es unser Ziel, dass der Seniorentreff selbstständig weiter besteht.“

Vernetzung für alle

Die für den ohnehin angespannten Herrenberger Haushalt frohe Kunde teilten jüngst die beiden Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz (CDU) und Peter Seimer (Grüne) mit: „Wir freuen uns sehr, dass das Land dieses wichtige Projekt unterstützt“, schreiben die beiden Abgeordneten in einer Mitteilung, denn „Miteinander vernetzt im Ort“ könne einen großen Beitrag für den Zusammenhalt in Herrenberg mit seinen Stadtteilen leisten. Dieser Seniorentreff würde nachhaltige Strukturen schaffen, sowie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten der jüngeren oder älteren Senioren eingehen und alle Altersschichten miteinander vernetzen.

Rund 16 000 Menschen leben in den Stadtteilen

Die Große Kreisstadt Herrenberg besteht aus der Kernstadt und den sieben Stadtteilen Affstätt, Gültstein, Haslach, Kayh, Kuppingen, Mönchberg und Oberjesingen. Rund 16 000 Menschen aller Generationen leben in diesen Stadtteilen. Die Stadtteile sind noch weitgehend dörflich geprägt, weisen jedoch, was Infrastruktur und Größe betrifft auch viele viele Unterschiede auf. Die Folgen des demografischen Wandels sowie tiefgreifende bauliche Veränderungen stellen diese Quartiere vor große Herausforderungen.

Mit dem Programm „Quartiersimpulse“ unterstützt das Land Baden-Württemberg seit mehr als fünf Jahren Gemeinden, Städte und Landkreise bei der alters- und generationengerechten Entwicklung ihrer Stadtteile. Dieses Programm setze Zeichen für eine nachhaltige Entwicklung und Stärkung von generationengerechten sowie lebendigen Quartieren in Baden-Württemberg, heißt es in einer Mitteilung des Landes Baden-Württemberg.