Dass aktuell eine neue Flüchtlingsunterkunft auf dem Areal des Bürgerhospitals entsteht, war an der vorletzten Station des Rundgangs zu erfahren: In „Haus 11“ sollen 80 unbegleitete Jugendliche einziehen, zuständig dafür ist das Jugendamt. Insgesamt 930 Flüchtlinge sind auf dem Areal, mehr als geplant. „Anders war es nicht zu machen, wir mussten unseren Stuttgarter Weg kurz verlassen“, sagte Günter Gerstenberg vom Sozialamt Stuttgart. Sie würden betreut von Mitarbeitern der Caritas und Ehrenamtlichen, ein Wachdienst seit 24 Stunden sieben Tage die Woche vor Ort.

 

Andere Probleme gibt es beim städtischen Eigenbetrieb AWS Abfallwirtschaft Stuttgart. Das Gelände in der Türlenstraße ist zu klein, ein neues ist just nicht in Sicht. Die Anwohner beschweren sich über den Lärm der Müllfahrzeuge. Die Bezirksbeiräte Nord könnten sich indes im denkmalgeschützten Pferdestall, in dem just Mülleimer lagern, ein Bürgerhaus für den Stadtteil vorstellen.

„Ein langer Weg“, konstatierte Bezirksvorsteherin Sabine Mezger doppeldeutig und blickte auf ihren Zähler: „7648 Schritte, 5,8 Kilometer, wir haben 219 Kilokalorien verbraucht, das ist ein Radler!“