Bei der Biathlon-WM in Oberhof holen Marte Olsbu Röiseland und Johannes Thingnes Bö für Norwegen die Goldmedaille. Beide Athleten schreiben mit diesem Erfolg Geschichte.

Historische Rekorde für Marte Olsbu Röiseland und Johannes Thingnes Bö, keine Medaille für das deutsche Biathlon-Team: Sophia Schneider und Philipp Nawrath haben bei der Heim-WM in Oberhof in der Single-Mixed-Staffel das Podest klar verpasst und nur einen enttäuschenden sechsten Rang belegt. Weltmeister wurde Norwegen mit Röiseland und Überflieger Bö. 

 

Das Duo lag nach acht Schießeinlagen trotz einer Strafrunde und sechs Nachladern 13,8 Sekunden vor den überraschend starken Österreichern (0+6) mit Lisa Hauser und David Komatz sowie vor Italien (+51,0/2+9) mit Lisa Vittozzi und Tommaso Giacomel.

Für Röiseland ist es der 13. WM-Titel

Das DSV-Duo leistete sich im Rennen über 4x3 + 1,5 km eine Strafrunde und 12 Nachlader und hatte 1:30,7 Minuten Rückstand. Denise Herrmann-Wick hatte wegen der hohen Belastung mit Blick auf die Staffel am Samstag und den Massenstart am Sonntag auf einen Start verzichtet. Die bisher einzige deutsche Medaille im Single Mixed hatten bislang Franziska Preuß und Erik Lesser 2020 in Antholz mit Silber geholt.

Für Röiseland war es der 13. WM-Titel. Sie übernahm damit den Rekord von Magdalena Neuner. Bö fuhr als erster Mann bei einer WM seinen fünften Sieg ein. Bei den Frauen halten Laura Dahlmeier (2017) und Röiseland (2020) mit eben jenen fünfmal Gold die Bestmarken. Viermal Gold bei einer WM hatten Ole Einar Björndalen (2005) und Martin Fourcade (2016) gewonnen.