Die Gruibinger Lammbrauerei hat in eine Kohlensäure-Rückgewinnung investiert – so will man rund 60 Tonnen CO2 im Jahr sparen und autark sein. Damit reagiert das Unternehmen am Rande der Schwäbischen Alb auf die Energiekrise.

Im Herbst des vergangenen Jahres waren die Brauereien in Deutschland in großer Sorge: Dass die Energiekrise und die Kosten für Getreide und andere Rohstoffe ihre Arbeit fast unkalkulierbar gemacht hatten, war das eine. Eine weitere und besonders drastische Herausforderung war die Ankündigung der Händler, weltweit keine Kohlensäure mehr auszuliefern. Für die Lebensmittelindustrie und vor allem für die Getränkehersteller ist dieses Gas aber elementar. „Das war ein echter Schock und es folgte nicht nur eine schlaflose Nacht, die wir in dieser Zeit hatten“, berichtet Hans-Dieter Hilsenbeck von der Gruibinger Lammbrauerei. Zwar habe man als kleiner Familienbetrieb einen engen Draht zu den Lieferanten, aber wenn die Hersteller nichts mehr produzieren und der ganze Markt nicht beliefert wird, dann bleibt auch die vergleichsweise kleine Brauerei am Rande der Schwäbischen Alb auf dem Trockenen sitzen – ohne CO2 im Tank.