In Zeiten klammer Kassen sind der Geldbeschaffung keine Grenzen gesetzt – oder doch?
Bietigheim-Bissingen - Bietigheim-Bissingen und das liebe Geld – das ist ein Kapitel für sich, allerdings ein bislang überaus glorreiches. Denn allen Widrigkeiten vergangener Jahrzehnte zum Trotz: die 43 000-Einwohnerstadt hatte immer genug davon. Was manche Nachbarkommune mitunter ein bisschen neidisch werden ließ und die Frage aufwarf, woher denn eigentlich das viele Geld komme, das das Bietigheimer Rathaus alljährlich verteile. Doch nun hat sich die Stadt an Metter und Enz geoutet – aus schierer Verzweiflung, wie es aussieht. Dieser Tage hat der Oberbürgermeister Jürgen Kessing seine Weihnachtspost verschickt. Der Inhalt nebst Grüßen zum Fest und zum Jahreswechsel: eine in diesen Zeiten obligatorische Mund-Nasen-Maske für den Alltag (mit Stadtlogo) und das obligatorische Bestechungsgeld für die Presse (Ha, die Lügenpresse, siehste).