Sport: Joachim Klumpp (ump)

Die Steelers haben auf der Eishockey-Karte Deutschlands einen festen Platz. 1991 wurde der SC Bietigheim-Bissingen gegründet, er spielte in der viertklassigen Regionalliga. Seit 1999 spielen die Steelers ununterbrochen in der zweite Liga – und gehören dort mittlerweile zu den ganz großen Namen. 2009, 2013 und 2015 wurde die Mannschaft Zweitliga-Meister, 2014, 2016 und in der kürzlich abgelaufenen Saison unterlagen die Steelers erst im Finale. Zudem gewannen sie den (abgeschafften) DEB-Pokal 2012 und 2013. „Wir standen fünf Jahre in Folge stets im Finale – das soll uns erst mal einer nachmachen“, stellte Trainer Kevin Gaudet nicht ohne Stolz fest.

 

Doch noch immer bleibt der ganz große Traum der Stählernen unerfüllt: der Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga. Da eine sportliche Verzahnung zwischen DEL und DEL 2 trotz einiger Verhandlungen nach wie vor nicht existiert, können Zweitligisten nur hoffen, dass sich ein Erstligist aus der DEL zurückzieht und ein Platz für einen Nachrücker frei wird. 2013 war dies der Fall, die Bietigheimer erfüllten sämtliche Voraussetzungen – in der Egetrans-Arena hatten sie seit 2013 auch eine DEL-taugliche Spielstätte – jedoch boten die Schwenninger mehr Geld für die Lizenz, so dass die Steelers bis heute weiter warten müssen. „Unser Ziel ist die DEL“, betont Geschäftsführer Volker Schoch stets. Und vielleicht hat Bietigheim eines Tages tatsächlich einen Eishockey-Erstligisten.