Zuerst absolvierte Umweltminister Peter Altmaier (CDU) eine Popularitätsoffensive in eigener Sache. Dabei frönte er seiner Leidenschaft fürs Twittern intensiv und entschloss sich sogar, auf eine Seehundwaage zu steigen, die er bei einem seiner Antrittsbesuche in den Ländern passierte. Danach aber landete Altmaier schnell in den Niederungen der Energiewende, wo es extrem schwer ist, unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bringen. Massiven Unmut bei der Energiewirtschaft und bei den Umweltverbänden zog sich Altmaier zu, als er Horrorzahlen zur künftigen Strompreisentwicklung in die Welt setzte. Seine mit viel Brimborium geforderte Strompreisbremse scheiterte, auch die Wertstofftonne musste er von der Agenda nehmen. Wider Erwarten gelang es ihm zum Schluss aber, die neue Suche nach einem Endlager wieder zu aktivieren. Jetzt wird das Gesetz fristgerecht geschlossen, und Altmaier hat einen veritablen Erfolg in seiner Bilanz stehen. (luß)

 

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