Zum Start haben sich im Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) noch Zehntausende für das neue Deutschlandticket entschieden. Das verursachte auch Probleme.

Zum Start des Deutschlandtickets hat der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) noch einmal einen deutlichen Nachfrageschub erlebt. Nachdem Anfang der vergangenen Woche noch 35 000 neue Abonnenten im Vorverkauf gezählt wurden, waren dies zum Start mehr als 60 000 neue Abonnenten. Kunden, die sich das Ticket über die App der Deutschen Bahn besorgt haben, sind hier nicht mitgezählt. Viele Nutzer entschieden sich offenbar noch in letzter Minute. Das führte bundesweit bei der Bahn-App zu Überlastung, aber auch bei der VVS-App gab es zeitweise Buchungsprobleme.

 

Im VVS wurde mit rund 225 000 Abos die coronabedingte Delle mehr als ausgeglichen. Abzüglich der Schülerabos, die ins baden-württembergische Jugendticket gewechselt seien, sei der bisherige Höchststand von 195 000 Erwachsenenabos aus dem Jahr 2019 überschritten worden, teilte der VVS mit. Allerdings seien auch Käufer von Monatstickets ins Abo gewechselt.

Busse und Bahnen voll – aber nicht überfüllt

Am ersten Pendlertag nach der Ticketeinführung seien Bahnen und Busse voll gewesen wie üblich. „Wir rechnen auch damit, dass sich das Deutschland-Ticket gar nicht sich so stark im Berufsverkehr bemerkbar macht, sondern eher im Freizeit- und Einkaufsverkehr“, sagte ein VVS-Sprecher.